Review
Cain's Dinasty - Legacy Of Blood
Power Metal aus Südeuropa, viele verbinden damit Kitsch-Material aus Italien! Doch Cain's Dinasty sind Spanier, haben sich aber dennoch der softeren Spielrichtung des heiligen Stahls entschieden. Mit Legacy Of Blood legt man schon das zweite Werk vor und will beweisen, dass auch Paella-Esser guten Metal machen können.
Der Einstieg erfolgt gleich mit dem Titeltrack und sofort drängen sich mir Assoziationen von Hammerfall und Helloween auf. Das Zeug erinnert aber schon sehr an diese großen Kapellen. Das Ganze ist vielleicht nicht so kitschig und bombastisch wie Rhapsody Of Fire und Konsorten, aber auch Hausfrauen könnten sich die Scheibe beim Bügeln reinziehen ohne umzukippen. Umso länger die Scheibe dauert, umso mehr vermisst man die Härte, denn der Sänger Ruben wurde definitiv zu laut abgemischt. Stimmlich erinnert der Herr dezent an Stratovarius-Röhre Timo Kotipelto, man merkt jedoch auch, dass der Sänger noch sehr jung ist und so denke ich auch des Öfteren an Sturm Und Drang.
Das Keyboard-Gedöns im Hintergrund macht die Sache leider auch nur kitschiger und wenn man sich die Gitarren näher anschaut, fällt auf, dass meist nur Standard-Riffs gespielt werden, die Hammerfall nicht mal für B-Seiten-Material verwendet hätten.
Das Ganze ist zwar eingängig und gut produziert, dennoch fehlt mir das Quantum Innovation. Außerdem nervt mich der Sänger nach ein paar Songs schon tierisch!
Anspieltipp: Legacy Of Blood!
Basti
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