Review

Verrückt - diese Band ist einfach nur verrückt! Saxophon, Flöten und Trompeten - und das soll Metal sein? Nö, aber ziemlich geile Mucke, die es wie keine andere "verdient", den Begriff Crossover zu tragen. Rock, Jazz, Blues, Ska, Hardcore und Metal, wenn das mal nicht komplett durch den Garten ist...

"love song for a witch", "rapist eyes" und "dr. piranha", das Anfangstrippel, führen einen zu Anfang ziemlich heftig in die Welt von DFD ein: Harte Riffs, Geisterbahn-Keyboards, Ska-Rhythmen und dazu ein paar würzige Hardcore-Shouts, na guten Appetit! "fetus on the Beat" erinnert mit seinem spacigen Touch ziemlich an Faith no More von der Angel Dust und bei "worm in a dog's heart" gehts dann total durch den Fleischwolf! Das kann man einfach nicht beschreiben. Bei Lied Sieben, "poge the clown", fühle ich mich mal kurz in die Zwanziger versetzt, Lied Nummer Zehn, "the acid memoirs", ist ne Mischung aus The Cure, Pro Pain und den Fraggles - und bei Lied elf bin ich dann bei Pulp Fiction gelandet.

Dog Fashion Disco sind auf ihrem zweiten Album alles: hart, melidiös, abgedreht, schrullig, leise, böse, rockig und poppig - aber nie berechenbar. Eine Mischung aus Faith No More und System of a Down mit haufenweise Blues- und Jazztupfern beschreibt diese Suppe wohl einigermaßen.
Wer mal ein bisserl über den Tellerrand schauen mag und nicht vor gengreübergreifenden Zutaten zurückschreckt, sollte hier unbedingt zugreifen.
Die "magical band of fools" wird euch auf jeden Fall ne Menge Freude bereiten! Das ist Innovation!!!

Thorsten

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