Review
Trabuco - La Memoria De La Sangre (Promo 2007)
Aus Chile kommt nicht jeden Tag eine Band im Gegensatz zu einigen europäischen Ländern, die beinahe im Stundentakt neue Bands ausspucken. Umso erfreulicher, wenn dann ausnahmsweise mal nicht pures Geschrote fabriziert wird, sondern feinfühliger Metal, der irgendwo zeitlos klingt und sich auch schnell im Gehörgang festsetzt.
Trabuco, zu deutsch Donnerbüchse, also das, was Piraten früher neben Entermessern gerne verwendeten, legen uns hier fünf sauber produzierte Songs vor, die allesamt vom gleichnamigen Debütalbum aus dem Jahre 2007 stammen. Trabuco bieten dabei klassischen Metal mit gelegentlichem Hang zu Rock. Sehr gut gelungen sind den Jungs dabei die Gesangslinien, die wohl auch aufgrund der spanischen Texte etwas exotisch und dadurch aber auch sehr einprägsam klingen. Instrumental setzt man auf knackige Riffs und goovige Midtempo-Beats, die mit gelegentlichen Tempovariationen nach oben und unten aufgelockert werden.
Gerade der Opener "Ahora Y En La Hora" und "El Precio Del Dolor" hinterlassen nachhaltige Eindrücke, wobei die anderen Songs hier sicherlich keinen schwächeren Eindruck machen. Für Metaller, die auf gepflegten Heavy Metal mit coolen Melodien stehen, sind Trabuco nicht nur aufgrund ihres Exotenstatus eine Empfehlung wert.
Ohne Wertung