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Maze Of Torment - Hidden Cruelty

Maze Of Torment - Hidden Cruelty
Stil: Death Metal
VÖ: 27. April 2007
Zeit: 36:26
Label: Black Lodge
Homepage: www.mazeoftorment.com

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Ohne eine einzige Ankündigung in den einschlägigen Print- und Webgazetten dieser Republik vernommen zu haben, nehme ich mit großer Freude beim Verteilen der Scheiben die neue Maze Of Torment in Empfang. Die Freude ist deshalb so groß, weil mich die Schweden auf ihren bisherigen Veröffentlichungen bisher noch nie enttäuscht haben und der letzte Hammer namens Hammers Of Mayhem auch heute noch oft in meinem Player landet. Das Glitzern in den Augen wird noch größer als die ersten Takte und Töne einsetzen. Da schallt mir bestes Thrashgewitter mit winzigen Deathanteilen um die Ohren. Die schön laut nach vorne gemischten Soli, die sich in der fetten old school-Produktion nach Lust und Laune im Wah Wah-Rausch austoben. Ein Donnerschlag folgt dem nächsten, ein Schauer dem anderen. Das bangkompatible Ende von "This Vision" oder der brutale Zwei-Minuten-Thrasher "Terminate - Obliterate" in bester Destruction-Manier. Da muss einfach helle Freude aufkommen!

Ein dickes Kompliment für die exzellente Songreihenfolge, denn es wird nicht ein Geschwindigkeitsbolzen an das nächste Trommelfellmassaker gereiht, sondern gezielt durch "ruhigere" Groovehämmer wie "A Few More Bullets" oder "The Chasms Flame" aufgelockert. Das Songmaterial hat es wahrlich in sich. Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf kurzen knackigen Brechern mit einer starken Betonung der Leadgitarre. Im Gegensatz zu einer Knüppelhorde wie Carnal Forge gehen Maze Of Torment ruppiger und kantiger zu Werke, was in meinen Alt-Schul-Ohren als weiterer Pluspunkt auf der Habenseite zu verbuchen ist. Allein das Anfangsriff zu "Death Inhaled" verzückt mich in Ekstase und ist für sich gesehen die Kohle für die Scheibe wert. Bei "Day Of Passing" kommt jeder Slayer-Fan auf seine Kosten. Das ist einfach vorzüglich gezockter Thrash mit Breaks, Moshparts und wiederum astreiner Leadarbeit.

Warum diese feine Prügelcombo mit jetzt sechs Releases immer noch verkaufstechnisch und PR-mäßig in der zweiten Liga spielt, bleibt mir anhand der Klasse der Scheiben nach wie vor verborgen. Die Burschen spielen klassischen Thrash der 80er Jahre und sind ganz klar Kuttenpatch-würdig. Es liegt wohl eher am unspektakulärem Image ohne Blut und morbidem Endzeitgezeter oder trendgerechtem Misanthropengeschwafel. Lasst Trivium und sonstigen neumodischen Trendkram bei Seite und checkt Hidden Cruelty an. Kein wahrer Thrashlunatic dürfte das bereuen. So hoffe ich für die Schweden, dass es dieses Mal mit diesem starken Longplayer zu einer Steigerung des Bekanntheitsgrades und zu mehr Anerkennung in der Szene führen wird und die Scheibe weg geht wie die sprichwörtlich warmen Semmeln.

Siebi

5 von 6 Punkten

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