Review
Cattle Decapitation - Karma.Bloody.Karma
Cattle Decapitation sind die etwas andere Death Grind Band. Zwar kann man über die Covergestaltung ihrer CDs streiten und auch einige Songtitel sind nicht unbedingt jedermanns Geschmack, aber wo andere über Tod, Zerstörung und zerfledderte Leichen singen, setzen sich die Amis für den Schutz von Tieren ein, protestieren gegen die Zerstörung der Umwelt und wettern nicht selten gegen die Menschheit und die von ihr angerichteten Schäden.
Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass auch ihr neuestes Werk Karma.Bloody.Karma musikalisch nur Mittelmaß ist. Zwar sind die fünf überzeugten Vegetarier absolute Könner an ihren Instrumenten und haben technisch wirklich Beeindruckendes auf der Pfanne, aber ihre Songs können trotzdem nicht so richtig überzeugen. Dabei haben sich Cattle Decapitation hörbar Mühe gegeben, Karma.Bloody.Karma abwechslungsreich zu gestalten, denn hier gibt's neben extremen Grindorgien auch malmende Slow-Mo-Walzen und nackenbrechende Mid-Tempo-Parts. Das Material wirkt aber trotzdem stumpf, altbacken, oft zerfahren und eben leider wie schon mal gehört. Vor dem Kauf sollten Interessierte, die auch mit Disgorge, Deicide oder Suffocation was anfangen können, deshalb erstmal probehören.
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