Review
Killer - Immortal
VÖ: 06. Juni 2005
Zeit: 62:48
Label: Mausoleum Records
Homepage: www.4-killer.com
Killer, die Band von Sänger/Gitarrist Paul "Shorty" Van Camp, beackern inzwischen auch schon über 20 Jahre die Bühnen dieser Welt. Entsprungen ist die Band einer Zeit, in der die NWOBHM über die Welt herein brach und Bands wie Iron Maiden oder Saxon an die Spitze der Metalbewegung spülte. Von dieser Welle, die zwar abgeebbt, aber nie ganz verschwunden ist, ist auch das aktuelle Machwerk Immortal geprägt.
Die Platte beginnt fetzig mit dem Titelsong, einer krachigen Power Metal-Nummer, die ihre würdige Fortsetzung im Motörhead-mäßigen "Frozen Fire - Burning Ice" findet, wobei Letzteres aber an einem ziemlich laschen Refrain leidet, bei dem die Chöre total in die Hose gegangen sind. Danach gibt es einen kleinen Schwenk in eine rockigere Richtung mit dem Keyboard-unterlegten "Stone Cold", das sich allerdings als wenig aufregender Standardrocker mit plattem Text entpuppt. "Queen Of Future" dagegen ist eine nette Double Bass Nummer mit Mitgröhl-Refrain und sehr coolem Keyboard-Gitarre Duell im Mittelteil.
Bei "Highland Glory" gibt es schottisch angehauchte Keyboard- und Gitarrenklänge, während "Touch Of Evil" aufgrund eines sehr gelungene Refrains live ganz gut ankommen wird, der sich ebenfalls hervorragend zum Mitgröhlen eignet. Im weiteren Verlauf wechseln sich dann gute Melodic Metal Nummern mit altbackenen Hardrockern ab. Davon weiß aber nichts mehr so richtig zu überzeugen.
Immortal ist sicherlich ein gut produziertes Album und wird seine Anhänger finden, auch wenn die Scheibe nicht über die volle Distanz überzeugen kann und zwischenzeitlich einige Durchhänger hat.
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