15 Headbänga online
Suche:
19.03.2024 Meshuggah
20.03.2024 Cattle Decapitation
21.03.2024 Schattenmann
23.03.2024 Lord Of The Lost
23.03.2024 Final Stair
23.03.2024 The Clockworks
Reviews (10412)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Hell In The Club

Interview:
Dezperadoz

Live-Bericht:
God Dethroned

Video:
Wig Wam
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Tyrant kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Tyrant - Hereafter

Tyrant - Hereafter
Stil: Heavy Metal/ Doom Metal
VÖ: 15. Mai 2020
Zeit: 54:00
Label: Shadow Kingdom Records
Homepage: www.tyrantmetal.com

buy, mail, print

In alphabetischer Reihenfolge: Australien, Brasilien, Deutschland, England, Finnland, Italien, Japan, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Schweden, USA.

In all diesen Ländern existiert(e) mindestens eine Metal- Kapelle namens Tyrant, in den USA allein fünf davon. Die Ankündigung eines neuen Tyrant-Albums erregt demzufolge wenig Aufsehen - wäre da nicht diese Personalie: Robert Lowe (Solitude Aeternus, ex-Candlemass), einer der besten Doom Metal-Sänger aller Zeiten, veredelt Hereafter mit seiner großartigen Stimme. Dann die nächste Überraschung: Hier präsentiert sich nicht einfach die 17. Band, die sich originellerweise nach diesem Judas Priest-Song benannt hat. Bei diesen Tyrant handelt es sich um die semi-legendäre Metal-Truppe, die sich bereits 1978 (und damit zwei Jahre nach Veröffentlichung des Priest-Titels) in Kalifornien gründete und in den 80ern mit Legions Of The Dead und Too Late To Pray zwei kultige Alben veröffentlichte. 1996 erschien King Of Kings und nun, gerade mal 24 Jahre später, mit Hereafter tatsächlich erst Album Nummer vier.
Nun hat das aktuelle Songmaterial recht wenig mit dem angeschwärzten, leicht schrillen, bisweilen chaotischen over the top-Kauz-Metal der 80er-Alben zu tun. Okay, es ist immer noch Metal und immer noch dunkel. Hereafter klingt aber im direkten Vergleich schwerer, getragener und vor allem sehr viel geradliniger. Kurz gesagt erinnert die Musik nicht nur wegen der Vocals deutlich mehr an die ehemaligen Bands des neuen Sängers als an die alten Songs der eigenen Band. Gerade der tolle title track würde auch auf einem Candlemass-Album eine gute Figur abgeben (nicht die Figur von Messiah Marcolin...). Insgesamt kann die Scheibe aber nicht mit dem - allerdings auch überragenden - Niveau des letztjährigen Candlemass-Comebacks The Door To Doom mithalten und ähnelt qualitativ eher Death Magic Doom, noch mit Rob Lowe am Gesang.
Zu viele Querverweise auf Candlemass? Wenn ein Bassist als einzig verbliebenes Gründungsmitglied sich vom eigenen Bandsound entfernt und einen derart prägnanten Frontmann an Bord holt, der seinerseits schon bei Solitude Aeternus von den schwedischen Doom-Giganten beinflusst war, nimmt man solche Vergleiche billigend in Kauf. Unabhängig davon: gute Platte.

Dr Drümmer

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de