Review
The Crimson Ghosts - Yet Not Human
VÖ: 18. Mai 2018
Zeit: 45:06
Label: Ring Of Fire Records
Homepage: www.crimson-ghosts.de
Seit 2001 sind The Crimson Ghosts nun schon unterwegs und haben es bislang auf vier Alben gebracht. Nun also rotiert seit geraumer Zeit das fünfte Machwerk Yet Not Human in meinem Player und hat sich durchaus dort festgesetzt.
Der Horrorpunk der Kölner läuft aber auch über weite, sehr weite Strecken locker rein in den Gehörgang. Dabei gehen die Jungs mehr nach dem Motto "In der Kürze liegt die Würze" vor, denn die 14 Songs kommen "nur" auf eine Spielzeit von knapp über 45 Minuten. Nach dem Intro steigt "Nearly Free" dann auch gleich mal sehr flott und treibend in den Rundling ein, gefolgt von dem etwas gemäßigterem "Don't Follow", das eine leichte Rockabilly-Schlagseite vorzuweisen hat. Flott-punkig, frisch von der Leber weg zeigt sich "A Mother's Heart", bei dem sich vor der Bühne so einiges an Bewegung abzeichnen wird. Dass die Geister aber auch anders können, wird bei "S.A.L.I.G.I.A" als auch bei "Patient Zero" deutlich, die beide definitiv vom Hardcore beeinflusst sind. Doch zurück zum Punk, der hier überwiegend das Zepter schwingt. Eingebettet in Melodien, die sofort bzw. spätestens beim Refrain ins Ohr gehen, machen die Songs einfach Laune. Lediglich das düstere, fast schon doomige "Ego Sum Qui Intus Habitat" schlägt hier andere, teils sakrale Töne an. Aber auch "Rise Again" kommt deutlich langsamer als der Rest durch die Membrane und erinnert mich ab und an aufgrund der Stimmfarbe an Danzig. Das aber nur am Rande, denn der Song ist mit einem ordentlichen Groove ausgestattet, der sich im Nacken festsetzt. Mit "Leichenschmaus" findet sich weiter auch ein rein deutschsprachiger Song auf dem Album.
Ja, Yet Not Human ist ein Album, das definitiv Spaß macht.
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