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Konzert-Bericht

Schandmaul & Eric Fish

Elserhalle, München 23.04.2004

Kurz nach 20:00 Uhr hatten wir es, nach einer viertelstündigen "in der Schlange steh Aktion", endlich in die (bis auf den letzten Platz gefüllte) Georg-Elser-Halle geschafft. Die Stimmung der schon ungeduldig auf den Beginn wartenden Fans war von Anfang an sehr gut.

Um ca. 20:15 hatte das Warten dann auch ein Ende und Eric kam mit einer Gitarre bewaffnet auf die Bühne und fing – sichtlich nervös – an, den Leuten zu beweisen, dass er auch als Solo-Künstler etwas auf die Beine stellen kann. Die Musik, die wir dann zu hören bekamen, erinnerte ganz und gar an die guten alten Anfangstage seiner Hauptband Subway To Sally. Nur dass das Ganze hier unplugged präsentiert wurde.
Leider brauchte die auf Spiel und Spaß eingestellte Menge eine Weile, bis sie sich in die Musik von Herrn Fish hineingefunden hatte. Nachdem aber die Anfangsschwierigkeiten überwunden waren, ging es so richtig los. Das Publikum feierte und Eric zeigte, was in ihm steckt. Bei einem seiner schnelleren Lieder kam Eric nach der ersten Strophe erstmals ins Straucheln und schob dies dann mit den Worten "Ihr bringt mich ganz durcheinander mit eurem Geklatsche hier!" auf die feiernde Menge. Diese ließ gegen 21:00 Uhr den Subway Sänger dann unter tosendem Applaus auch nur sehr ungern von der Bühne gehen.

Ca. 20 Minuten später standen auch schon die sechs Gefährten von Schandmaul auf der Bühne. Kaum hatte die Band den ersten Ton angestimmt, kochte auch schon die ganze Halle (das arme Publikum *g* – Red.). Als das erste Lied ("Geisterschiff") zu Ende war, hatten sie das Publikum völlig in den Bann gezogen.
Mit Schlagzeug, Gitarren, Bass, Dudelsack, verschiedenen Flöten, Trommeln, Wackelkranz und Geige zeigten uns die sechs Männer und Frauen, was in ihnen steckt. Die zwei sehr gutaussehenden Damen wirbelten unter fröhlichem Spiel leichtfüßig um ihre männlichen Kollegen und legten damit einige atemberaubende Tanzeinlagen hin. Sänger Thomas konzentrierte sich währenddessen ganz auf das Publikum und ließ die springenden und tanzenden Leute die verschiedensten Passagen mitsingen. Mit Instrumenten in der Hand zu tanzen, springen und singen ohne sich auch nur ein einziges mal zu verspielen ist schon eine beeindruckende Leistung, die jeder einmal gesehen haben sollte. Die Band spielte eine sehr gut abgestimmte Mischung von ruhigen Songs und Partyliedern und präsentierte dabei einige Lieder ihrer neuen CD Wie Pech & Schwefel.
Bei "Walpurgisnacht" holte Sänger Thomas, nachdem er nochmals einen tobenden Applaus für Eric verlangt hatte, diesen auch wieder auf die Bühne. Auge in Auge sangen sie zusammen das Stück und bekammen auch dafür einen ohrenbetäubenden Applaus von ihren Fans.
Nach der ersten Zugabe spielten Schandmaul noch zwei wunderschöne Liebeslieder (ich persönlich finde es sehr mutig mit zwei ruhigen Liedern ein Konzert zu beenden) und wurden von der Menge mit einem Meer aus Wunderkerzen belohnt – ein unbeschreiblicher Anblick.
Nach der Show hatte das Publikum noch die Möglichkeit mit den fröhlichen Spielleuten zu feiern und die eine oder andere Unterschrift abzugreifen. Sowas nenne ich doch mal Fannähe.

Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend und obwohl ich bisher nicht geglaubt habe, dass man Subway to Sally live toppen könnte, wurde ich eines besseren belehrt.
Wer diese Art von Musik mag, sollte Schandmaul auf jeden Fall einmal gesehen haben. Jeder, der mehr von Eric Fish und seinem Soloprojekt hören will, kann sich freuen, denn am 17. Mai erscheint seine erste Platte. Dann wird man ihn wohl auch öfter auf einem Konzert bewundern dürfen.
Ramona

Setlist Schandmaul:
Geisterschiff
Das Teufelsweib
Drachentöter
Sichlemond
Leb
Das Seemansgrab
Dein Anblick
Das Duell
Der Sumpf
Vogelfrei
Frühlingstanz
Stein der Weisen
Walpurgisnacht
Das Tuch
Der Tyrann
Herren der Winde
Der letzte Tanz
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Folk You
Gebt acht!
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Kalte Spure
Willst du

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