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Gamma Ray, Sonata Arctica & Vanishing Point

Zeppelinhalle, Kaufbeuren 06.10.2001

Mitten im Allgäu im kleinem Städtchen Kaufbeuren ging am Samstag mal wieder so richtig die Post ab. Kai Hansen und seine Gammastrahlen baten zum Tanz und der Aufforderung folgten auch so ca. 600-800 Metalheads in die große, aber trozdem sehr gemütliche Zeppelinhalle.

Diesen Veranstaltungsort muss man sich echt merken, wenn die Veranstalter in München mal wieder zu faul oder unfähig sind, Bands nach München zu holen. In die Halle passen gut über 1000 Leute, sie hat eine ordentliche Akkustik und einen Vorraum, wo man abseits vom "Lärm" Merchandise-Artikel kaufen oder gemütlich ein Bierchen schlürfen kann.

Aber kommen wir zur Musik....
Pünktlich um 20:00 Uhr eröffneten Vanishing Point aus Australien mit ihrer Mischung aus Prog und Melodic Metal. Hatten Vanishing Point auf dem Wacken 2000 einen guten Eindruck hinterlassen, so bekamen sie jetzt die Chance auf eine Europatour. Und man kann sagen, dass sie diese Chance auch gut genutzt haben. Spielfreude pur, eingängige und perfekt arrangierte Songs und musikalisches Können bescherrten den "Kängeruh"-Menschen. Schon nach kurzer Zeit Nachwuchs vor der Bühne in Form eines hüpfenden Mobs. Man kann echt gespannt sein, wie sich diese noch junge Kapelle weiterentwickelt und Freunde von Dream Theater oder Fates Warning sollten unbedingt mal ein Ohr oder ein Auge riskieren. Nach einer halben Stunde gingen Vanishing Point dann mit mehr als einem Höffligkeitsapplaus von der Bühne.

Um 20:45 Uhr kamen die verrückten Finnen (gibt es überhaupt normale Finnen? ;-) - Red.) von Sonata Artica. Und man kann sagen was man will, diese Stratovarius Kopie gefällt mir fast besser als das Original. Die haben wenigstens noch Hummeln im Arsch und springen über die Bühne und machen einen Blödfug nach dem anderen. Ok, der Sänger traf heute den ein oder anderen Ton nicht so perfekt, aber ich finde die Spielfreude und die Professionalität die die vier jungen Finnen auf die Bühne brachten überspielten diese Fehler ohne Probleme. Musikalisch wurden Songs vom neuen Longplayer Silence geboten, aber natürlich durften auch Hits wie "Replicat" und "My Land" nicht fehlen. Alles in allem eine gute Show und das Publikum brachte sogar vereinzelte "Zugabe"-Rufe zum Besten, also so schlecht können sie nicht gewesen sein.

Und dann kamen 80 Minuten Spaß, geile Musik und eine sehr geniale Bühnenshow, sprich Gamma Ray ließen es sich nicht nehmen, den Pflichten eines Headliners nachzukommen. Und es macht einfach nur Spaß, wenn man erfahrene Leuten wie Gamma Ray auf der Bühne sieht, diese grinsen wie Honigkuchenpferde und nebenbei aus allen Rohren ballern. Metal hält halt jung ;-)
Primere war heute für Dirk Schlächter, der nach seiner Knieoperation die erste Show komplett durchspielte und auch dementsprechend motiviert war. Bei den ersten Shows war für ihn der Helloween Bassist Markus Großkopf eingesprungen, der auch heute Abend noch seinen Auftritt haben sollte.
Musikalisch blieb mal wieder fast nichts zu wünschen übrig.

Eingeleitet wurde die Show mit dem Intro der neuen Platte, um dann auch gleich mit "Dethrone Tyranny" und "New world Order" mächtig los zu bolzen. Das Hauptaugenmerk lag natürlich auf dem neuen Album, welches mit fünf Songs vertreten war, aber auch die alten Klassiker kamen nicht zu kurz. Allerdings beschränkte man sich da auf die letzten drei Alben und natürlich auf Helloween Songs (kein "Heading For Tommorrow").:-( Aber wenn eine Band Songs wie "Land Of The Free" "Rebellion in Dreamland", "Somewhere out in Space" und "Man On A Mission" darbietet ist die Garantie von glücklichen Visagen bei den Fans vorprogrammiert. Die Folge davon war, dass jeder Songs inbrünstig mitgesungen wurde und natürlich bei "Somewhere..." die Soloparts des Publikums perfekt gemeistert wurden.

Hatte ich von Gamme Ray eigentlich nur einen einfachen Bühnenaufbau erwartet, wurde ich "enttäuscht", denn die Band hatte nicht gespart und viele Gimmicks aufgefahren, wie z.B. ein blinkendes Gamma Ray Emblemen unter dem Schlagzeug, ein riesiges Banner des neuen Covers im Hintergrund mit "Laseraugen" der schwertschwingenden Bösewichte und nicht zu vergessen Fangface, der bei "Somewhere..." die Massen animierte. (hehe...)
Leider war der ganze Spaß schon nach knapp einer Stunde zum ersten Mal vorbei. Aber Gamma Ray ließen sich nicht lumpen und kamen nochmal für drei Zugaben raus und die letzten beiden Songs waren dann natürlich von Kais früherer Helloween Zeit. Bot sich ja auch an, wenn Markus Großkopf schon mal da ist und so durfte er bei "Future World" und "I Want Out" (Geil geil geil...) seinen Bass zusammen mit Dirk maltretieren und hatte auch sichtlich Spaß dabei.

Nach knapp 80 Minuten war dann Schluß, der Abend zu Ende und man ging sichtlich zufrieden und fertig nach Hause (oder in den Backstage Bereich ;-) - Red.)
Wer's verpasst hat, selber Schuld! Denn das war mal wieder ein perfekter Abend für jeden Melodic (True)-Metaller!

Setlist Gamma Ray:

Induction
Dethrone Tyranny
New World Order
Follow Me
Land Of The Free
Time Is Short As Hell
Man On A Mission
Fire Below
Eagle
Rebellion In Dreamland
Somewhere Out In Space
---
In The Valley Of The kings
Future World
I Want Out

Thorsten

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