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Festival-Bericht

Walpurgis Metal Days VIII

mit Entombed, Sodom, Hollenthon, Naglfar, Illdisposed, Secrets Of The Moon, Wolfchant, Urkraft, Morphosys, Sworn, Thirdmoon, Darkmoon, Gods Of Emptiness, Zodiac Ass, U.G.F., Kaothic, Common Grave & Ultrawurscht

Festplatz Hauzenberg, Hauzenberg 02.05. - 03.05.2008

(Fotogalerien: Wmd8 Freitag, Wmd8 Samstag)

Die Walpurgis Metal Days zu Hauzenberg sind Jahr für Jahr mein persönlicher Festivalbeginn. Auch dieses Jahr wurde gen Hauzenberg gepilgert. Dass diese Idee jedoch nicht nur mein Eigen war, stellte sich schnell nach der Ankunft heraus. Es lag wohl auch an dem vorausgegangenen Feiertag, dass das Gelände mehr als voll war (laut Angabe auf der Homepage konnte man dieses Jahr rund 2.000 Fans verzeichnen). Zwar hatte man das Camping- und Parkplatzareal im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erweitert, jedoch war auch dieses bereits voll und ganz ausgeschöpft. Wie sich im Laufe des Festivals noch in dem ein oder anderen Gespräch mit der Festivalcrew herausstellen sollte, war bereits am Donnerstag das vorhandene Areal deutlich ausgeschöpft. Trotzdem behielten die Veranstalter einen kühlen Kopf und brachten auch noch den letzten Fan auf dem Gelände unter. Zunächst hieß es jedoch erst mal das Auto abseits abstellen und noch ein freies Plätzchen für den Domizilaufbau finden. Dieser war dann auch mit leichter Hanglage noch gefunden, so dass es erst mal darum ging, die Ausrüstung an Ort und Stelle zu verfrachten. Odin sei Dank konnte man sich mit dem Gefährt noch neben ein kleines freies Plätzchen neben den Dixis quetschen, so dass die Schlepperei noch in vertretbaren Maßen blieb. Leider verpassten ich dadurch die ersten beiden Bands, jedoch konnte ich beim Opener auf die Unterstützung eines Kumpels vertrauen. Beim kurzen Rundgang über das Gelände wurde schnell klar, dass die Metal Days in diesem Jahr deutlich gewachsen sind. Dies zeigte sich deutlichst bei der recht langen Schlange am Eingang, die in diesem Ausmaß in den letzten Jahren nicht auszumachen gewesen war. Für die Notdurft wurden neben den altbewährten Dixis auch zwei große Toilettenwagen aufgefahren, bei denen man jedoch schon nach dem ersten Tag nasse Füße bekam. Keine Ahnung, warum manche nicht normal aufs Klo gehen können. Die auf dem Gelände vorhandenen fest installierten WCs waren im Gegenzug dazu für die Allgemeinheit abgesperrt worden. Schade.
Auf dem Vorplatz des Festzeltes war wie immer das Händlerareal aufgebaut. Dieses Mal etwas mehr meiner Meinung nach, dafür hielten sich die Futterstände vornehm zurück. Auch der letztes Jahr noch anwesende Tätowierer war Gott sei Dank nicht mehr mit von der Partie. Im Laufe des Festivals galt es noch, den ein oder anderen Schatz aus den Archiven der Händler zu heben, was reichlich vollzogen wurde. Doch nun zur Musik.

Freitag, 02. Mai 2008

Die Regensburger Morphosys hatten die Ehre das WMD VIII zu eröffnen. Leider war noch wenig los vor der Bühne, was man aber auf der Bühne nicht behaupten kann. Die wenigen Nasen, die sich eingefunden hatten, haben die Spielfreude der Jungs nicht getrübt und so kamen Morphosys mit ihrem Melodic-Black/Death Metal bei mir und den anwesenden Fans sehr gut an. Ein gelungener Start für das diesjährige Festival.
(Gabor)

Zum Auftritt des Quartetts Urkraft aus Dänemark finden sich leider auch nur ca. 50 Leute ins Festivalzelt ein. Schade, denn die Band hätte durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient. Die Mischung aus Death- und Thrash Metal knallte jedenfalls ordentlich rein. Dazu beigesteuert werden eingängige melodische Akzente, die die Mucke schön reinlaufen ließen. Hörenswert.
(Madeleine)

WolfchantDie niederbayerischen Pagan-Metaller Wolfchant, die nebenbei das WMD veranstalten, haben sich mittlerweile einen guten Namen erspielt und dementsprechend wurde es voll im Zelt. Mit rußgeschwärzten Gesichtern betraten die Lokalmatadoren die Bühne und entfesselten einen "Heidenlärm". Die Haare flogen und es kam endlich Festival-Stimmung auf. Der meiner Meinung nach erste Höhepunkt an diesem Tag.
(Gabor)

Die Osnabrücker Black-Metaller Secrets Of The Moon haben mich schon immer fasziniert mit ihrem fast schon progressiven Sound, der ganz eigen ist und der die Band mit nur wenigen wie Nocte Obducta oder Hidden In The Fog aus den schwarzem Einerlei heraus stechen lässt. Live ist das immer so eine Sache mit ihren komplexen, überlangen Songs. Zwar mit viel Hingabe gespielt, wollte der Funken bei mir nicht so richtig überspringen.
(Gabor)

Trotz der überlangen Songs, dem recht komplexen und teilweise zugegeben auch etwas sperrigen Songaufbau fanden sich einige Banger vor der Bühne ein. Nach dem Intro folgten mit "Versus" und "Ordinance" die Opener der aktuellen Scheibe Antithesis. Gitarrist A.D. legte eine extrem lässige Performance auf die Bretter, war er doch während des gesamten Gigs nicht ohne Fluppe im Mundwinkel zu sehen. Der Wechsel zwischen ruhigen Parts und brachialen Ausbrüchen fand ausreichend Gehör bei den Fans, die nach dem letzten Song noch nach einem Nachschlag verlangen, den sie auch erhielten.
(Ray)

IlldisposedNun war der Headliner der Danish Dynamite Tour an der Reihe, das Zelt zu rocken. Was den routinierten Dänen von Illdisposed mit ihrem groovendem, meist im Mid-Tempo angesiedelten Melodic Death Metal auf Anhieb gelang! Vocalist Bo Summer, der garantiert nicht mehr nüchtern war, hatte wieder locker-flockige Sprüche parat wie "Die Katze macht miau" oder "Österreik ist swul". Einfach köstlich. Mit "Let Go" und "Weak Is Your God" vom aktuellen The Prestige-Album gelang den Dänen auch ein guter Einstieg in den Set. Das Zelt war zu diesem Zeitpunkt recht ordentlich gefüllt, auch wenn noch einige mehr reingepasst hätten. In Erinnerung an die Warteschlange am Einlass fragte man sich dann doch, wo denn die Leute abgeblieben sind. Die Stimmung jedenfalls war gut und die ersten Moshpits entstanden. Die leider etwas zu langen Pausen zwischen den Songs drückten zwar kurzzeitig die Stimmung, aber mit ihren Songs gelang es den Dänen immer wieder, den Hexenkessel am Brodeln zu halten. Pommesgabel hierfür nach oben. Diese Jungs sind einfach eine Festivalband, die sich klar auf der Bühne zu Hause fühlt. Auch der deutschsprachige Song "Ich Bin Verloren In Berlin" fand den Weg auf die Setlist, bevor "In Search Of Souls" den regulären Part des Gigs beendete. Doch auch hier wurden Zugaben verlangt, die auch bereitwillig gegeben wurden. Mit "Like Cancer" verabschiedeten sich Illdisposed dann von den Fans, die viel Beifall gaben. Eigentlich ein guter Gig, wenn nicht stellenweise etwas Lustlosigkeit von der Bühne vermittelt worden wäre, da habe ich die Jungs schon einmal spielfreudiger und aufgeweckter erlebt. Zudem hat mit "Illdispunk'd" die Abgehnummer schlechthin gefehlt.
(Gabor, Ray)

NaglfarDer erste Headliner und Höhepunkt des diesjährigen Festivals waren die Schweden Naglfar. Die Band zog die Meute mit ihren rasenden, aber sehr melodischen Black Metal gleich in ihren Bann und ich dachte an die seligen Zeiten zurück, wo ich ihre erste Platte Vittra gehört habe. Die 16-jährige Live-Erfahrung merkte man ihnen zwar an, aber wirkten sie unterm Strich doch ein wenig unmotiviert. Mit guten zehn Minuten Verspätung ging es mit "Spoken Words Of Venom" gleich mal ordentlich los, gefolgt vom Doppelschlag "The Darkest Road" und "The Perpetual Horrors". Vor der Bühne war viel los, die gute Stimmung wurde durch zahlreiche Hey-Hey-Rufe durchzogen. Die Setlist war gut durchmischt, von jedem Album war mindestens ein Song mit an Bord und mit "As The Twilight Gave Birth To The Night" ging man zum ersten Album Vittra zurück. Die Schweden hatten das Publikum einfach in der Hand. Weiter ging es mit "Odium Generis Humani", "Carnal Scorn & Spiritual Malice" und "The Brimstone Gate". Als kleine Überraschung holte man gegen Ende des Sets noch den ehemaligen Fronter von Dark Fortress Azathoth auf die Bühne, den man allein schon an seinem Kill-Me-Shirt erkannte. "Breathe Through Me" und "A Sworm Of Plagues" beendeten dann den ersten Festivaltag und die Fans wurden in die kalte Nacht entlassen.
(Gabor, Ray)

Samstag, den 03. Mai 2008

UltrawurschtMorgens, halb zehn in Hauzenberg... Obligatorisches Weißwurstessen ist angesagt für alle, die schon wieder feste Nahrung zu sich nehmen können und den letzten Festivaltag standesgemäß einleiten wollen. Und ganz im Zeichen der Wurst geht's dann auch eine knappe halbe Stunde weiter. Denn wer würde jetzt auch musikalisch den Startschuss besser geben können, als Ultrawurscht? Drei freiwillige Würschtlliebhaber, die an einem Biertisch direkt vor der Bühne zum Weißwurstwettessen antreten, sind schnell gefunden und so kann's auch schon losgehen mit dem ultimativen Wurschtcore, wie die vier Bandmitglieder, die eine bayerisch-österreichische Freundschaft verkörpern, selbst ihren Sound bezeichnen. Dr. Mett Wurscht, Wurschbua, Evil Presssuck und Hans Wurscht liefern sich, bewaffnet mit Wurschtlolli, Wurschtkanone und Baseballschlägern einen unerbittlichen Kampf gegen den Käse. Das Publikum kämpfte diesen Kampf mit und gemeinsam wird gebangt und gejubelt zu wurschtverehrenden Grindcore-Songs ("Leprakas", "Dry-Cunt-Salami", "Here Comes The Wurscht", "Immortadella"), was das Zeug hält. Ein gelungener Gig, der Spaß gemacht hat und für den sich auch trotz der frühen Morgenstunden viele Fans aus den Zelten zur Bühne geschleppt haben.
(Madeleine)

Wie auch schon im letzten Jahr leerte sich das Zelt nach dem Wurschtcore sichtlich. Schade und eigentlich umso verwunderlicher, kamen doch nun die Gewinner des Votings, Common Grave, auf die Bühne. Da sollte man doch meinen, wenn die Fans für diese Band abstimmten, dass auch ordentlich was los sein sollte. Wie dem auch sei, die Jungs bollerten ihren Death Metal ordentlich durch die Boxen, was einige zum bangen animierte. Die Reaktionen auf die Songs waren trotz der dünnen Besucherdecke gut. Derzeit befinden sich Common Grave im Studio, um ihre dritte CD einzuzimmern. Als kleinen Vorgeschmack wurde der neue Song "Fragments Of Lust" (hoffe, ihn richtig verstanden zu haben) zum Besten gegeben. Dieser Song macht auf jeden Fall schon mal Lust auf das neue Album. Leider war die Technik nicht auf der Seite der Jungs, die Gitarre machte immer wieder Zicken und mitten im letzten Song gab sie komplett den Geist auf, so dass der Gig vorzeitig beendet werden musste. Mit gutem Beifall wurden Common Grave verabschiedet.
(Ray)

Bei den darauf folgenden Spaniern Kaothic waren anfänglich auch relativ wenige Besucher vor der Bühne. Mit zunehmender Spieldauer fanden sich jedoch immer mehr Nasen vor der Bühne ein. Der progressiv beeinflusste, druckvolle Death Metal brauchte halt seine Zeit, um sich entfalten zu können. Besonders beeindruckt war ich vom Bassisten, der mit flinken Fingern über die sieben (!!!) Saiten seines Arbeitsgerätes flitzte, als ob es das Normalste auf der Welt wäre. Respekt! Die Mucke war recht interessant, zumal hauptsächlich in cleanen Vocals gesungen und Growls nur vereinzelt eingesetzt wurden. Da die Jungs nur eine CD am Start haben, beschränkte sich die Songauswahl auf diesen Rundling. Die sympathischen Jungs wurden mit ordentlichem Beifall bedacht und ebenso verabschiedet.
(Ray)

U.G.F.Die deutsch-österreichische Kooperation U.G.F. (Underground Groove Front) konnte sich das schon über mehr Zuspruch erfreuen, war der Platz vor der Bühne doch gut gefüllt. Und die Band bot auch viel Action zu ihrem "Doomy Thrashcore", wie sie selbst ihren Sound bezeichnet. Von Doom war nicht allzu viel zu hören, dafür vom Rest. A. Binder, seines Zeichens Sänger der Band, bot einen hohen Unterhaltungswert in dem er entweder betend auf der Bühne kniete, bangte oder auf allen vieren unterwegs war. So muss Unterhaltung sein. Mit "Fear Of Empty Glass" gab es auch noch einen neuen Song zu hören, der, wie der Rest des Sets, mit viel Beifall belohnt wurde. A. Binder bedankte sich mehrfach während des Gigs mit einem "fetten Merci", während Gitarrist R. Kössler einen Rekord im Dauertiefstehen aufstellen wollte. Selten einen Gitarristen in Bodennähe stehen gesehen. Ein gelungen unterhaltsamer Auftritt, der mit "I Don't Care" und "Menschenfeind" einen würdigen Ausklang fand.
(Ray)

Zodiac AssGegen zwei Uhr standen dann Zodiac Ass auf dem Programm. Das Quartett aus niederbayerischen und österreicherischen Gefilden haute einem traditionellen Thrash-Metal um die Ohren. Dafür, dass das Festivalzelt zu diesem Zeitpunkt leider aber nicht aus seinen Nähten platzte, tat dies der Stimmung aber keinen Abbruch. Die Band um Frontmann Wolfi war super drauf und heizte den Fans ordentlich ein. Die viele Energie und Power ermunterte so doch noch den ein oder anderen zum Moshen. Ein gelungener Gig, der auch einen regeren Ansturm an Publikum durchaus verdient hätte.
(Madeleine)

Auf die Passauer Gods Of Emptiness habe ich mich im Vorfeld besonders gefreut, hat mich deren aktuelles Werk Consumption Is Freedom? doch sehr überzeugen können. Zudem stand man nach fast zehn Jahren wieder das erste Mal gemeinsam auf der Bühne. Doch auf die Euphorie folgte Ernüchterung. Verstärkt mit Ultrawurscht-Schlagzeuger "Hans Wurscht" bollerten Gods Of Emptiness ihre Grinderuptionen ins Zelt, das nicht wirklich gut gefüllt war. Vor der Bühne hatte sich eine Handvoll Banger versammelt, das war's dann aber auch schon. Auch auf der Bühne war mehr Statik als Bewegung angesagt. Schade, denn so ordentlich die Songs auch knallten, so lustlos wurden sie vorgetragen. Mehr als Höflichkeitsapplaus war da nicht auszumachen.
(Ray)

DarkmoonDie Basler Black-Death-Metaller Darkmoon hatte ich bisher live noch nie gesehen. Nach einem etwas langatmigem Start kamen sie beim Publikum gut an, was vor allem an dem sympathischen Sänger Matthias Borer lag, der ununterbrochen versuchte die Meute zu motivieren. Aber auch der Rest der Band legte sich ordentlich ins Zeug, um ihre Kompositionen standesgemäß zu präsentieren. Insgesamt ein geiler Auftritt mit gutem Sound und Frontmann.
(Gabor)

Die Linzer sind auch schon etwas länger am Start und haben dementsprechend viele geile Melodic-Death-Nummern im Programm. Leider hatten sie einige technische Probleme, die aber nicht weiter störten. Die Band kam sehr gut an in der halbvollen Halle. Höhepunkt war zum Schluss ein mit den spanischen Kaothic gezocktes "Chaos A.D."- Cover von Sepultura.
(Gabor)

SwornDie aus Bergen/Norwegen angereisten Sworn ließen keinen Zweifel daran, welche Spielart des Metal sie frönten. Schwarz-weiß angemalte Gesichter, böses Posing, ganz klar fahren diese Jungs auf der Black Metal-Schiene. Und das machten sie gut. Die Stimmung im Auditorium war gut, einige Banger machten sich auf, das Haupthaar in Wallung zu bringen und die Band gab hierzu die passenden Vorlagen. Dabei bollerten sie nicht einfach nur drauf los, für das nötige Quäntchen Melodie war ebenfalls gesorgt. Ein gelungener Gig, der verdientermaßen mit entsprechendem Beifall belohnt wurde.
(Ray)

HollenthonDas Leben nach Pungent Stench heißt für Martin Schirenc Hollenthon. Als die Jungs loslegten, war das Zelt ordentlich gefüllt und die Stimmung sofort top. Was angesichts der Breitseite, die Hollenthon auffuhren, aber auch kein Wunder ist. Die Setlist erstreckte sich über alle drei Alben der Band, für jeden war etwas dabei. Der Sound war sehr druckvoll und bombastisch, vielleicht sogar eine Spur zu bombastisch. Etwas störend empfand ich, dass viel von den Songs vom Band kam, was angesichts der Kompositionen wohl aber auch kaum anders zu realisieren gewesen wäre. Der Stimmung tat dies jedoch keinerlei Abbruch und so wurden Songs wie "Homage - Magni Nominis Umbra", "To Kingdom Come" oder "Son Of Perdition" mehr als ordentlich abgefeiert. Gerade bei "To Kingdom Come" wäre es schön gewesen, wenn die weiblichen Vocals live vorgetragen worden wären. So musste man sich auch hier mit der Stimme vom Band zufrieden geben. Hollenthon waren jedenfalls bester Dinge und enorm gut drauf, ihnen merkte man die Spielfreude jederzeit an. Pluspunkte konnten sie ebenfalls bei mir sammeln, haben sie doch "Vestige - Non Omnis Moriar" gespielt. Ein geiler Gig, wenn auch etwas "zu" perfekt.
(Ray)

SodomMit Verspätung fing dann der Gig der Recken um Onkel Tom aus Gelsenkirchen an. Dass das Zelt zu diesem Zeitpunkt zum Bersten voll war, kann man ja denken. Routiniert mit druckvollem Sound, bliesen uns die Ruhrpott-Thrasher ihre Songs um die Nasen. Den Einstieg markierte "Blood On Your Lips", von da an ging es nun Schlag auf Schlag. Die Setlist stellte eine Zeitreise durch rund 26 Jahre Thrash-Geschichte, wobei die All-Time-Faves "Ausgebombt", "Outbreak Of Evil", "Obsessed By Cruelty" und "Der Wachturm" nicht fehlen durften, um nur ein paar zu nennen. Für "Die Stumme Ursel" holte sich Onkel Tom "Verstärkung" in Form einer Gummipuppe auf die Bühne, die er sich von einem Fan ausgeliehen hatte. Und Onkel Tom brachte die Stimmung zum Kochen wie er meinte "hier in Bayern gemütlich im Bierzelt - wer braucht da schon das Wacken?" Tja die alten Herren haben es immer noch drauf. "Agent Orange" und "Bombenhagel" waren dann der fulminante Schlusspunkt unter dieser Thrash-Attacke. Pommesgabel hoch auf weitere Jahre Sodom.
(Gabor, Ray)

EntombedMit gehöriger Verspätung waren dann die Schweden Entombed an der Reihe, die gleich mit "Serpent Saints" vom gleichnamigen letzten Album in die Vollen gingen. Die zahlreichen Fans mobilisierten noch einmal die letzten Kraftreserven um den Jungs einen würdigen Empfang zu bereiten. Und das gelang auf ganzer Linie. Entweder es wurde gebangt oder die Gelenke wurden im Pit ausgerenkt. So soll es sein. L.-G. Petrov (Vocals) war ständig auf der Bühne unterwegs, stand kaum still und diese Energie übertrug sich auch auf die Fans. So soll Enternainment sein. "Crawl", "Sinners Bleed" oder "Masters Of Death", egal was Entombed anstimmten, die Fans gingen mit. "Left Hand Path" und "Out Of Hand" durften hier ebenso wenig fehlen. Doch leider machte den Schweden die Verspätung einen Strich durch die Rechnung. Nachdem es bereits nach Mitternacht war, musste das Festival beendet werden, schließlich hat man als Veranstalter gewisse Auflagen zu erfüllen. Und um die nächste Auflage der Walpurgis Metal Days nicht zu gefährden, gab man den Jungs auf der Bühne mehrfach ein Zeichen, den letzten Song zu spielen. Doch Entombed wären nicht Entombed, würden sie sich daran halten. Und so kam, was kommen musste: mitten im Song wurde ihnen der Saft notgedrungen abgedreht. Zwar wurde der Song noch über die Monitorboxen zu Ende gespielt, doch vom Gesang bekam man rein gar nix mehr mit. So nahmen also die WMD ein abruptes und rigoroses Ende.
(Ray)

Danach hieß es erst einmal ohne Musik weiterfeiern, was zahlreich zelebriert wurde. Irgendwann morgens schaffte man es dann noch in den heimischen Schlafsack und schlief den Schlaf des Gerechten. Für euch waren dieses Jahr auf den Walpurgis Metal Days unterwegs: Madeleine (Gast), Gabor (ebenfalls Gast) und Ray. Prost!


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