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Revocation - Deathless

Revocation - Deathless
Stil: Technical Death/Thrash
VÖ: 14. November 2014
Zeit: 48:29
Label: Metal Blade
Homepage: -

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Leichte Kost war noch nie das Ding von Revocation, ihr technischer Death/Thrash-Hybrid forderte schon immer überdurchschnittlich viel vom Hörer. Daran ändert sich auch anno 2014 nicht das Geringste; wer Easy Listening bevorzugt, kann eigentlich schon hier mit dem Lesen aufhören.

Das nunmehr fünfte Studio-Album der Bostoner zeigt aber auch, dass Komplexität nicht einhergehen muss mit mangelnder Zugänglichkeit. Neben technischen Kabinettstückchen und progressiv-verwobener Songstrukturen bietet Deathless jede Menge erinnerungswürdiger Melodien und Spannungsbögen, die den Hörer unweigerlich in ihren Bann ziehen. Dabei wirkt die Musik der Amis seltsamerweise immer völlig tiefenentspannt, was aber nicht bedeuten soll, dass es eintönig zugeht. Im Gegenteil, da wo bei Kapellen wie beispielsweise Opeth das ein oder andere Mal so etwas wie "gepflegte Langeweile" aufzukommen droht (ja, ich weiß, ich bin ein Banause), da schaffen es Revocation immer wieder, doch noch etwas passieren zu lassen, was den Hörer bei der Stange hält. Die Band aus Massachusetts schafft es immer, den Song über dessen Darbietung zu stellen, beileibe keine Selbstverständlichkeit im progressiv-technischen Sektor.

Dass die Umsetzung des Materials in einem solchen Fall über jeden Zweifel erhaben ist, versteht sich natürlich von selbst. An den Instrumenten finden sich ausnahmslos Könner wieder, die aber Profi genug sind, sich nicht mit aller Macht in den Vordergrund zu drängen. So ergibt sich ein harmonisches Ganzes, zu dem auch die Sangesleistungen der beiden Gitarristen passen. Einzig die Klargesangsversuche beim Titeltrack finden nicht meine uneingeschränkte Zustimmung, dazu sind sie ein wenig zu leiernd und zu wenig druckvoll ausgefallen. Dafür ist die Produktion des Rundlings absolut überzeugend. Die CD entwickelt genug Druck, um die aggressiveren Momente passend zu präsentieren, lässt aber jedem Instrument den nötigen Raum, seinen Teil zum Gesamtwerk beizutragen. Die Spieldauer kann als solide bezeichnet werden, selbiges gilt auch fürs Artwork.

Deathless ist eine richtig gute Scheibe geworden, der nur ein oder zwei Krachersongs fehlen, um die Höchstwertung zu erhalten. Schlecht aber ist kein einziger der hier gebotenen Beiträge und so gibt es verdiente fünf Zähler für eine Band, die sich selbst treu bleibt und trotzdem immer noch entwickelt.

Hannes

5 von 6 Punkten

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