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Omnia - Musick & Poëtree (2-CD)

Omnia - Musick & Poëtree (2-CD)
Stil: Folk World Gothic
VÖ: 16. September 2011
Zeit: CD1 20:28 CD2 21:35
Label: Screaming Banshee Records
Homepage: www.worldofomnia.com

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Dieses Doppel-CD-Booklet ist mir vor allem wegen des liebevoll gestalteten Äußeren sofort aufgefallen. Erstaunt stelle ich fest, dass Musick & Poëtree schon das 14. Album des niederländischen Duetts ist. Die Protagonisten hinter Omnia scheinen es ernst zu nehmen mit der Liebe zur Natur und machen genau dies auch immer wieder zum lyrischen Inhalt ihrer Lieder. Warum man dann aber knappe 42 Minuten Musik auf zwei CDs verteilen musste, erschließt sich mir bei diesem Hintergrund erst einmal nicht. Nach dem ersten Durchhören der beiden CDs bin ich dann auch felsenfest davon überzeugt, dass diese Art von mehr oder weniger akustischer Folk-Musik bei heavyhardes.de durchaus als Themaverfehlung gewertet werden kann. Freunde blutrünstiger Töne dürfen hier gleich aufhören zu lesen, denn Omnia sind sicher nichts für euch!

Was mache ich nun mit dieser Scheibe? Der Urlaub ist nah, also werden die CDs eingepackt, damit ich mir das Ganze auf längeren Autofahrten durch Nordspanien noch mal durch den Kopf gehen lassen kann. Und da sprang der Funke dann wirklich über - und nicht nur, weil die Dame an meiner Seite der Meinung war, dass die oft ruhigen und balladesken Vertonungen richtig schön sind. Vielmehr schaffen es Omnia auf beeindruckende Art und Weise, mit knappem Instrumentarium und ohne großes Brimborium extrem viel Melodie, Atmosphäre und Stimmung zu erzeugen. Songs der ersten CD wie "I Don't Speak Human" oder "Free" geistern einem noch Stunden nach dem Genuss der Scheibe im Kopf herum. Die zweite CD bringt sieben verträumte Coverversionen, die von dem Gespann aus Steve Sic und Jenny ganz alleine im Studio eingespielt wurden (deswegen wohl auch die beiden CDs). Bei diesen Stücken fällt in erster Linie mal die gelungene Neuaufnahme von Tenacious Ds "Fuck Her Gently" auf. Bei weiteren Durchläufen brennen sich aber auch die Interpretationen von schwedischen Volksliedern oder die von Harfe begleitete Version des Klassikers "Lili Marleen" in das Gehirn ein. Als ganz großes Gefühlskino entpuppt sich Nick Caves düster-melancholischer Song "Mercy Seat" im Omnia-Gewand.

Ja, was soll ich sagen? Es muss offensichtlich nicht immer Lärm sein und man sollte auch ungewöhnlichen Scheiben mal eine zweite Chance geben. Ich habe es gelernt und wenn ihr ebenfalls auf romantische Melodien steht, solltet auch ihr Musick & Poëtree mal eine Chance geben. Kein Metal, aber dafür einfach tolle Musik!

Sebbes

5 von 6 Punkten

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