Review
Myhrding - Myhrding (EP)
Anno 2006 haben sich diese vier Schweden zusammen gefunden, um ihrer Version des durch die nordische Mythologie beeinflussten Black Metals zu frönen. Bevor jedoch das vollständige Album auf die Menschheit losgelassen wird, gibt es mit dieser EP einen kleinen Vorgeschmack auf das, was kommen mag.
Der Opener "Irrblosset Och Älvan" ist ein idealer Einstieg in die Scheibe. Hochmelodisches Riffing trifft hier auf einen guten Groove im Midtempo, untermalt von einer kühlen Atmosphäre und schwarzmetallischem Kreischgesang von Jimmie Nyhlen (Blodsrit). Lediglich der Mittelteil des Songs ist etwas sperrig ausgefallen, zieht man hier das Tempo merklich an. Leider wirkt dieser Part wie ein Fremdkörper im Song, doch dem Gehörnten sei Dank ist dieses Intermezzo nur von kurzer Dauer und man kehrt zum Eingangsriff zurück. Das folgende "The Plague" ist ebenso im Midtempo angesiedelt und überrascht im Mittelteil mit einer schönen Gitarrenmelodie. In die gleiche Kerbe schlägt "Fight For All Demise", bevor mit "Kampsäng" ein kurzes instrumentales Zwischenstück durch die Boxen schallt. Den Abschluss der Scheibe markiert das Dimmu Borgir-Cover "Alt Lys Er Svunnet Hen".
Als musikalischer Einstieg ist dieser fünf-Tracker gut gelungen, nur wünscht man sich etwas mehr Abwechslung. Vor allem bei den kurzen Blastparts wirkt das Ganze noch etwas unkontrolliert.
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