Review

Ein düsteres Piano-Intro führt den Hörer in die Untiefen dieser überraschend bösartigen Scheibe. Nach dem gelungenen Einstieg ist dann aber wahrhaft Schluss mit lustig und Brüllwürfel Niels Dhuyvetters keift und grunzt sich durch den ersten Genickbrecher "Decapitated For Research", wie auch durch den Rest des Albums, dass es nur so eine Freude ist. Auch wenn die mützentragenden Belgier ganz tief im Death- und Blackcore verwurzelt sind, können sie ihre Gitarren wunderbar bedienen und so darf auch das ein oder andere Thrash-Riff a la Slayer oder Machine Head den morbiden Sound aufpeppen.

Decapitated For Research beinhaltet einen ganzen Blumenstraß schneller und brutaler Abrissbirnen im Stile von Neaera oder Black Dahlia Murder. Wer sich davon angesprochen fühlt, der kann sich gerne auch von Days Of Betrayal mal die Rübe abschrauben lassen. Die Scheibe ist, im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern des Genres, abwechslungsreich und auch gitarrentechnisch interessant genug, so dass man sie sich auch gerne auf der heimischen Anlage schmecken lassen kann. Aber wirklich genießen wird man das Ganze wohl am besten im Circle-Pit oder bei einer gepflegten Wall Of Death. Mein Tipp: Wenn das nächste Mal Messe in Riem ist, dann zwängt euch mal morgens in die überfüllte U2 und legt euch mal die Dampfwalze "Within These Flesh Made Walls auf". Ein Erlebnis ganz besonderer Art!

Wer es schnell, brutal und hart mag ist mit Days Of Betrayals neuestem Werk sehr gut beraten!

Sebbes

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