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Carnal Decay - Chopping Of The Head

Carnal Decay - Chopping Of The Head
Stil: Deathgrind
VÖ: 25. August 2008
Zeit: 29:53
Label: Fastbeast Entertainment
Homepage: www.carnaldecay.com

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Huch, was ist denn da passiert? Ist dieses Album wirklich das Werk der drei Schweizer, deren CD Carnal Pleasures ich vor gar nicht allzu langer Zeit ziemlich verrissen habe? Anscheinend doch, zumindest, wenn ich dem Beipackzettel Glauben schenken darf. Und wenn dem wirklich so ist, kann man den Eidgenossen nur zu ihren Fortschritten gratulieren, denn das aktuelle Werk ist locker mal zwei Qualitätsstufen besser geworden als der schon angesprochene Vorgänger.
An seinem Stil hat das Trio nichts geändert, noch immer gibt es Brutal Death mit grindigen Einflüssen zu hören, im Stil vergleichbar mit Bands wie Disgorge oder Devourment. Das heißt, es wird geblastet, was das Zeug hält, aber auch Slam-Passagen finden sich nicht wenige, was dazu führt, dass die CD relativ abwechslungsreich geworden ist. Diesem Trend zur Vermeidung der Langweile folgt auch die Leistung im Vokal-Sektor, denn Fronter Michael frönt keineswegs nur dem Gegrunze, auch eine Menge Gekeife lässt sich heraushören und bei "Raptured By Torturing" sogar ein wenig Hardcore-ähnliches Gebell (das aber ist eher grenzwertig geworden). Hier ist definitiv ein Fortschritt zu verzeichnen, genauso wie bei der Arbeit der Schießbude, die wesentlich voller und einfach zum Sound passender klingt als noch auf Carnal Pleasures. Bei der Saitenfraktion hatte ich nicht mal beim Vorgänger großartig etwas auszusetzen und auch jetzt machen die beiden Plektrum-Akrobaten eine durchaus solide Figur. Das alles wäre aber maximal einen Punkt Aufwertung wert, wenn da nicht die wesentlich tauglichere Produktion wäre, die auf jeden Fall der Erwähnung wert ist. Denn wo bei der Vorgänger-CD noch ein Soundbrei ohne Höhen und Tiefen vorherrschte, klingt die aktuelle CD sowohl wuchtig als auch ansprechend transparent. Man hört das Blech der Drums ebenso wie die Stehtrommel und auch die Vocals werden nicht vom Rest begraben. Definitiv ein großer Fortschritt, da hat sich jemand erkennbar Mühe gegeben, die Schwächen der Vergangenheit auszumerzen.
Natürlich ist aber nicht alles nur eitel Sonnenschein, denn ein paar Sachen habe ich schon noch anzumeckern: Auch wenn der Output wie schon angesprochen nicht wirklich langweilig geworden ist, schaffen es dann Genregrößen wie erwähnte Disgorge dann doch, noch etwas mehr Abwechslung in ihren Sound zu packen. Desweiteren hat sich leider ein Manko aus alten Tagen herübergerettet, denn die Spielzeit ist mit nicht mal 30 Minuten ziemlich unterirdisch geraten, es kann doch nicht so schwer sein, noch zwei oder drei Stücke mehr auf eine Vollpreis-CD mit draufzupacken.
Davon abgesehen handelt es sich bei Chopping Of The Head aber um eine recht passable Angelegenheit, die bei Fans des Blut-und-Eiter-Genres auf offene Ohren stoßen dürfte. Auf jeden Fall eine recht deutliche Weiterentwicklung, die mit soliden vier Punkten belohnt wird.

Hannes

4 von 6 Punkten

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