Review
Frost (UK) - Cursed Again & Talking To God
VÖ: 27. August 2007
Zeit: 78:51
Label: Feto Records
Homepage: www.geocities.com/doomfuneral
Bei diesem Album handelt es sich nicht um neues Material der Blackies, vielmehr werden hier die beiden bereits erschienenen Alben Cursed Again (2002) und Talking To God (2004) neu zusammen auf einer Scheibe über Feto Records veröffentlicht. Hierzu wurden die Aufnahmen remastered und neu verpackt.
Der Kopf hinter der Band ist Multiinstrumentalist Mick Kenney, dem ein oder anderen sicherlich von seiner anderen Band Anaal Nathrakh bekannt. Geboten werden hier insgesamt 17 (!!!) schwarzmetallische Hassbatzen, die mal keinen Wunsch offen lassen sollten. Egal ob dunkle Raserei wie beim Opener "Doom Funeral" bzw. "Empty Of Life" oder eher gemäßigteres Midtempo bei "Down Here" oder "Rest In Piss", die ganze Bandbreite wird hier geboten. Abwechslung ist also garantiert. Dabei wird auf das allseits beliebte Keyboardgeplänkel - 'tschuldigung - Gott sei Dank verzichtet. Brauchen die Jungs auch gar nicht, denn auch so versprühen die Songs eine kalt-klirrende Atmosphäre, was nicht zuletzt an den eingesetzten Vocals liegt. Stimmbandmalträtierer haben Frost deren gleich zwei, The Fog und The Shid. Damit wird wohl das breite Spektrum bedient, von Black Metal typischem Kreischgesang über "normale" Screams bis hin zu tiefen Growls. Am Besten kommen die Vocals jedoch, wenn die tief knarrzende Stimme aufgefahren wird, die mehr ein tiefes Sprechen als ein Singen ist. Das verleiht den Songs zusätzliche Atmosphäre.
Bei den bereits genannten 17 Songs handelt es sich wirklich um Value for money. Mit diesen Songs erfinden sie zwar sicherlich den Black Metal nicht neu, reduzieren ihn aber auf das Wesentliche. Bleibt nur zu hoffen, dass wir bald neues Material von Frost um die Ohren gepustet bekommen.