Review
Arkangel - Hope You Die By Overdose
VÖ: 24. Januar 2005
Zeit: 37:25
Label: Private Hell Records
Homepage: www.arkangelonline.com
Laut Nummerierung des Plattenlabels haben wir es hier mit dem ersten Output aus dem Hause Private Hell zu tun. Die Belgier Arkangel aus der EU-City Brüssel bieten uns in elf Songs den derzeit als mächtig angesagt geltenden "Hüpfmetal" mit gewollt brachial klingendem Sänger, der mir ziemlich auf die Nerven geht. Die Riffs sind gut, die Musiker spielen tight und die Produktion ist auch okay, aber was bleibt?
Nüchtern betrachtet gibt es hier nichts aber auch absolut nichts Neues zu hören. So spielen 1000 Bands und es zeigt sich für mich, dass im Metalcore sich bald Spreu vom Weizen trennen wird und diese Gesundschrumpfung wie auch schon im Death und Thrash Metal der Szene gut tun wird. Song Nummero eins bildet einen akustischen, mit einer feinen Gitarrenmelodie bestückten, Aufgalopp und bleibt mit dem fast schon doomig anmutenden, die Platte beendenden, Titelstück eine kleine Ausnahme. Dazwischen schreibrüllt sich Fronter Baldur durch den Rest einer Platte, die instrumental gesehen gar nicht von schlechten Eltern ist. Propainiges Riffing mit leichten Slayeranleihen und ein dick geknüpfter Soundteppich gefallen. Jedoch nimmt der Mann am Mikro mir jedes Hörvergnügen und zieht diese Scheibe auf eine knappe "2".
Wer alles aus diesem Genre sein Eigen nennen will und zuviel Kohle auf dem Konto hat, kann hier investieren. Ich ziehe eine Prise Lamb Of God oder "mighty" Pro-Pain vor. Was nach einer Überdosis Arkangel den Hörer trifft, bleibt offen und ich hoffe nicht auf Umsetzung des letzten Titels.
Siebi