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Closterkeller - Nero

Closterkeller - Nero
Stil: Gothic Rock
VÖ: 16. März 2003
Zeit: 74:10
Label: Metal Mind Productions
Homepage: closterkeller.pl

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Die polnische Band Closterkeller gehört in ihrer Heimat mittlerweile schon zum Inventar der Gothic Szene, bei uns sind sie dagegen noch relativ unbekannt. Nun versuchen sie mit ihrem zweiten englischsprachigen Album (die früheren Veröffentlichungen waren bis auf "Graphite" allesamt in der Muttersprache gehalten) auch im restlichen Europa Fuß zu fassen.

Ob ihnen dies aber gelingen wird, wage ich nach Sichtung des mir vorliegenden Silberlings aber stark zu bezweifeln. Die Mischung aus Gothic, Dark Wave und EBM klingt dafür einfach zu steril und abgedreht.
Keyboards und Samples dominieren den Sound und drängen die anderen Instrumente weit, sehr weit in den Hintergrund. Dabei erinnert das ganze an einen mehr schlecht als recht programmierten Synthesizer. Dringen aus dem Hintergrund einmal ein paar Töne nach vorne, handelt es sich meist um Akkustikklampfen, die sofort wieder in diesem synthetisch-elektronischen Brei verschwinden. Mit der Zeit geht einem diese Geräuschkulisse ziemlich auf die Eier.

Auffälliger ist da schon die dominierende Stimme von Frontfrau Anja Orthodox, die die Songs beherrscht. Die Stimme an sich ist einerseits markant und unverkennbar, andererseits sehr gewöhnungsbedürftig. Obwohl Anja nicht so fragil wie die meisten Gothic Püppchen klingt und eine Menge an Potential vorhanden ist, fehlt ihr das Volumen, um das Klangbild entscheidend zu verändern. Weiteres Manko: in manchen Passagen klingt das Ganze so schief, dass man schon automatisch zum Ohropax greift.

Was unter dem Strich bleibt, ist eine unspektakuläre, vor sich hin blubbernde CD mit einer sehr, sehr starken Fokussierung auf den Gesang. Bestimmte Songs heraus zu heben ist nicht möglich, da alles gleich nichtssagend klingt. Die Laufzeit von 74 Minuten zieht sich ohne den geringsten Aufreger schier endlos dahin und macht das Album zu einer großen Enttäuschung. Bekifft kann man das vielleicht aushalten, aber so...

JR

1 von 6 Punkten

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