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Mono Inc. - Ravenblack

Mono Inc. - Ravenblack
Stil: Dark Rock / Gothic Rock
VÖ: 27. Januar 2023
Zeit: 50:12
Label: NoCut GbR
Homepage: www.mono-inc.com

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Nachdem es Mono Inc. mit ihrem letzten Album The Book Of Fire auf Platz eins in den deutschen Albumcharts geschafft haben, läuft nun sogar ein Werbespot im Fernsehen für das neue Werk The Ravenblack. Gleich nach dem Spot für das neue Album von Santiano...

Was wie der nächste und konsequente Schritt zur Erreichung eines noch breiteren Publikums erscheint findet schnell Bestätigung, wenn The Ravenblack erst mal seine Runden im Player dreht. Das eröffnende Duo aus "At The End Of The Rainbow" und "Empire", welche beide im Vorfeld als Singles veröffentlicht wurden, liefert hochmelodischen, eingängigen, aber eben auch arg weichgespülten Dark Rock oder Gothic Rock, mit dem die Hamburger Truppe um Frontmann Martin Engler die jüngst gewonnen Fans sicherlich erreichen und begeistern wird. "Princess Of The Night" ist zwar keine Coverversion des gleichnamigen Saxon-Klassikers, kommt aber trotzdem mit einem knackigen Riff um die Ecke, das man beinahe als heavy bezeichnen könnte. Dafür ist die nachfolgende Ballade mit dem originellen Titel "Angels Never Die" und der Unterstützung von SANZ schon arg schmalzig unterwegs. Nachdem "Heartbreak Of The Night" mit poppigen Beats auf die Tanzfläche der hiesigen Gothic-Clubs gebeten hat, kann der stimmungsvolle Titeltrack mit Folklore und meditativen Rhythmen einen besonderen Akzent setzen. "Lieb Mich", nach sieben Jahren der erste deutschsprachige Song, wirkt mitsamt seinem etwas naiv wirkenden Text beinahe wie ein dunkel angehauchter Schlager, den man sich mit etwas Phantasie glatt im Fernsehgarten des ZDF vorstellen könnte.

Eine kleine Wiedergutmachung für diesen, nennen wir es Ausrutscher, liefert die Nummer "Never Alone", die man als vielleicht anspruchsvollste Komposition auf The Ravenblack ansprechen könnte. Zu schade, dass der stimmliche Spielraum von Herrn Engler etwas begrenzt ist. Hier hätte man gerade bei den Vocals womöglich noch mehr herauskitzeln können. "After Dark" bietet mit instrumentaler Unterstützung der Band Storm Seeker dann noch einmal allerhand Folkrock, spricht mit seinen hitverdächtigen Melodien vielleicht tatsächlich den einen oder anderen Santiano-Fan an und wirft zugleich die Frage auf, ob die Platzierung der Fernsehwerbung am Ende gar kein Zufall war. Dann mit "Day Of Reckoning" noch ein gut gemachter Lückenfüller und schließlich endet The Ravenblack mit der erneut deutschsprachigen Gänsehautballade "Wiedersehen Woanders".

Keine Frage - die Band Mono Inc. weiß schon ganz genau, wie sie ihre Fans bei der Stange hält und womöglich noch weitere dazu gewinnt. Wirkliche Überraschungen hat The Ravenblack dabei allerdings nicht zu bieten. Dass sich Rock und Pop im Sound der Norddeutschen mittlerweile annähernd die Waage halten, schein der eingeschlagene Weg zu fordern, auch wenn er den Fans ersten Stunde möglicherweise nicht gefällt...

Dagger

4 von 6 Punkten

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