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The Ferrymen - One More River To Cross

The Ferrymen - One More River To Cross
Stil: Melodic Metal
VÖ: 21. Januar 2022
Zeit: 56:31
Label: Frontiers Records
Homepage: www.facebook.com/TheFerrymenofficial

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Zu den vielleicht gefragtesten Sängern im Bereich Metal / Hardrock dürfte aktuell der aus Chile stammende Ronnie Romero zählen. Von Ritchie Blackmore wurde er für seine reformierte Band Rainbow rekrutiert, bei den Schweizern von CoreLeoni steht er seit 2017 hinterm Mikro, mit seiner Hauptband Lords Of Black hat er ein paar richtig heiße Eisen an den Start gebracht und Michael Schenker ist auch schon auf ihn aufmerksam geworden. Ja, und dann ist da noch die Band The Ferrymen. Die geht auf die Kupplungsaktivitäten des Labels Frontiers Music zurück, die bekanntermaßen gerne mal Musiker aus unterschiedlichen Richtungen zusammenbringen und in diesem Fall keine geringeren als Gitarrist / Songwriter Magnus Karlsson (u.a. Primal Fear), dann Schlagzeuger Mike Terrana (Rage, Tarja, Axel Rudi Pell u.a.) und eben Ronnie Romero für ein gemeinsames Projekt begeistern konnten. Das liegt nun sechs Jahre zurück und One More River To Cross ist das bereits dritte Album in eben jener Konstellation, sodass man sagen könnte, aus dem Projekt ist mittlerweile eine richtige Band geworden.

Dass die Chemie zwischen den drei Vollprofis vorzüglich funktioniert, beweisen die elf neuen Stücke aus Herrn Karlssons Feder, die sich irgendwo zwischen Hardrock, Melodic und Symphonic Metal verorten lassen. Zwar fahren die Herrschaften gelegentlich den Härtegrad nach oben, so im Track "City Of Hate", die meiste Zeit über geht es aber doch sehr melodisch und mit allerhand Synthesizern und eingängigen Gitarrenriffs im Gepäck zur Sache. Da vermisst man schon gerne einmal die eine oder andere Ecke und Kante oder auch etwas mehr Varianz in Sachen Songaufbau. Dennoch steht wohl außer Frage, dass beispielsweise das hochemotionale "The Last Wave", der orchestrale Titeltrack "One More River To Cross" oder der packende Ohrwurm "Hunt Me To The End Of The World" ihren Zweck erfüllen und auch über dem Durchschnitt der derzeit großen Konkurrenz im Melodic Metal zu sehen sind. Eine tragende Rolle spielt hierbei sicherlich Romeros herausragende Sangesleistung. Dass der Chilene des Öfteren mit Ronnie James Dio verglichen wird, lässt sich anhand des zunächst doomigen, dann epischen Tracks "Morning Star", der irgendwo zwischen Black Sabbaths "The Sign Of The Southern Cross" und Rainbows "Gates Of Babylon" rangiert, nur allzu leicht nachvollziehen. Selbst Freddie Mercury wurde von der Fachpresse bereits in Verbindung mit Ronnie Romero herangezogen - wenn solche Vergleiche mal nicht als ultimativer Ritterschlag zu werten sind! Dennoch muss Herr Romero Obacht geben, dass er nicht auf zu vielen Hochzeiten tanzt und sein Talent unter Wert verhökert. Bei The Ferrymen möchte man ihn jedenfalls nicht mehr missen. Fans von Melodie und Pathos sollten hier ein Ohr riskieren, wenn sie die beiden vorgehenden Dreher nicht eh schon im Regal bzw. auf der Festplatte stehen haben.

Dagger

4 von 6 Punkten

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