Review
Transport League - Boogie From Hell
VÖ: 26. September 2014
Zeit: 49:50
Label: Metalville
Homepage: www.facebook.com/transportleague
Monster Magnet trifft Rob Zombie! So kann man diesen wilden Mix wohl am besten bezeichnen, den die Schweden um Mastermind Tony Jelencovich (klassischer schwedischer Name, das) schon seit 1996 fabrizieren und seither als "boogie from hell" bezeichnen. Nach insgesamt vier Alben und diversen Tourneen und Festival-Auftritten warf man 2005 erst einmal das viel zitierte Handtuch, raufte sich 2009 jedoch wieder für einige Reunion-Shows zusammen, was letztendlich den Ausschlag gab, es auch nochmals mit neuen Stücken zu versuchen.
Die finden sich hier jetzt in zwölf Ausführungen, eingezimmert von Herrn Jelencovich gemeinsam mit seinen Spießgesellen Peter Hunyadi (an der Guitarre), Lars Häglund (Bass) und Matthias Starander an der Schießbude. Dabei knallt einem nach einem kurzen Intro ein pumpender Rhythmus entgegen, der sich wie eine Walze durch die Gehörgänge fräst und zusammen mit Tonys räudigem Organ eine unheilige Mischung aus Doom, Stoner, Sludge, Metal und anderen Einsprengseln eingeht. Down und Kyuss lassen grüßen. Textlich geht es da um launige Themen wie "Swing Satanic Swing", "Blood Inn", "Holy Motherfucker" , "Hi-Octane Slave" und andere amüsante Aspekte des Lebens.
Wie schon bei den oben genannten Genre-Paten stehen dabei neben tonnenschwer rockenden Volltreffern auch Stücke, bei denen der große Hook fehlt, weshalb auf die ganze Strecke ein wenig Ermüdungserscheinungen eintreten. Trotzdem ein mächtiger Brocken für alle, die sich den Wüstenstaub gerne um die Ohren wedeln lassen.