Review
Darkened Nocturn Slaughtercult - Necrovision
VÖ: 21. Dezember 2012
Zeit: 41:46
Label: War Anthem Records
Homepage: www.slaughtercult.de
Die deutschen Darkened Nocturn Slaughtercult um Frontfrau Onielar stehen seit ihrem ersten Lebenszeichen vor guten 16 Jahren für harschen, kompromisslosen Black Metal. Da macht auch das neueste, inzwischen fünfte Langeisen keine Ausnahme, auch wenn es in letzter Zeit doch etwas still um den Vierer geworden ist.
Nach dem sphärischen Intro "Aura" bricht mit "Omnis Immundus Spiritus" das schwarzmetallische Inferno über den Hörer herein. Dabei setzt der Vierer nicht allein auf Geschwindigkeit, das Tempo wird beständig variiert und auch groovendes Midtempo kommt zum Einsatz. Das soll aber nicht über die dunkle Atmosphäre hinwegtäuschen, die den Songs inne wohnt, auch wenn der Opener recht melodisch endet. Auch das anfänglich etwas wüst erscheinende "Primordial Sapphirine Driplets" wird durch (zwar kurze) treibende Elemente ergänzt, ehe das Tempo vollständig aus dem Song genommen wird und er sich langsam und bedrohlich seinen Weg bahnt. Dieser beständige Wechsel der Geschwindigkeiten wird über die komplette Spielzeit hinweg beibehalten, und über allem thronen die heiseren Black Metal-Vocals von Frontfrau Onielar, die den Songs das dunkle Leben einhaucht.
Darkened Nocturn Slaughtercult gehen ihren eingeschlagenen Weg konsequent fort und liefern drei Jahre nach Saldorian Spell erwartungsgemäß ein kompromissloses Black Metal-Album ab, das in keiner gut sortierten BM-Sammlung fehlen sollte.... wie die vorherigen Schaffenswerke des Vierers auch.