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Path Of Destiny - Parasite God (EP)

Path Of Destiny - Parasite God (EP)
Stil: Melodic Death / Black Metal
VÖ: 01. Januar 2012
Zeit: 25:07
Label: Eigenproduktion
Homepage: -

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Nach dem 2010 unter Eigenregie veröffentlichten Langspieler Rise And Fall präsentieren Path Of Destiny nun, zwei Jahre später, neues Material in Form der EP Parasite God. Auf dieser erwarten den Hörer, auf knappen 25 Minuten Spielzeit, sechs Titel, welche zwischen melodischem Death Metal und Black Metal mit einem Schuss Epik anzusiedeln sind.

Nach dem epischen Intro, welches mich persönlich zum Ende hin ein wenig an Alestorm erinnert, gibt's mit "Unleashed Memories" dann was auf die Ohren das man getrost als oben genannte Death/Black Metal-Mischung beschreiben kann. Düstere, melodische Riffs, Vollgas an den Drums und die tiefen Growls tragen die orchestralen Elemente im Hintergrund, die dem Ganzen einen epischen Anstrich verpassen. Nicht zu simpel und nicht zu verschachtelt und verkompliziert im Aufbau geht der Song ziemlich schnell ins Ohr und hat doch mehr zu bieten als bloßes Geknüppel. Die Nummer drei der EP "Messiah" ist ähnlich aufgebaut, nur dem Orchester wird ein wenig mehr Spielraum zugestanden, was die Angelegenheit weiter Richtung Dimmu Borgir tendieren lässt. Der Titeltrack hält dann auch wenig Neues bereit, zeigt aber die kleinen Schwächen der EP auf. So schön die orchestrale Begleitung auch sein mag, sie sollte nicht zum bloßen Lückenfüllen oder zum Kaschieren bei holprigen Übergängen eingesetzt werden. Hier würde ich mir ein wenig mehr Klarheit in der Ausarbeitung wünschen und speziell bei diesem Song hätte man sich meiner Meinung nach deutlicher zwischen Epik und Brutalität entscheiden müssen - die kurzen epischen Einschübe stören leider den dynamischen Fluss nicht unerheblich. Auf "Still Born Future" hingegen gelingt dieser Balanceakt dann wieder ziemlich gut und spätestens jetzt sollte man erkennen, dass hier einiges an Potential vorhanden ist. Der Schlusstitel "Frozen Heaven" kühlt dann tatsächlich das erhitzte Gemüt ab und stellt den gelungenen Abschluss einer ganz ordentlichen, aber dennoch nicht herausragenden EP dar.

Parasite God ist trotz der partiellen Unentschlossenheit ob denn nun kalter Black Metal, brutaler Death Metal oder doch der Bombast zum Tragen kommen soll, insgesamt durchaus als ordentliche Arbeit zu bezeichnen. Die Basis stimmt zweifelsohne und auch handwerklich gibt's hier nichts auszusetzen, weshalb man wohl sicher noch das ein oder andere mal von den Mannen aus dem schönen Thüringen hören wird.

Wolf

4 von 6 Punkten

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