13 Headbänga online
Suche:
08.12.2025 B?hse Onkelz
08.12.2025 Helstar
09.12.2025 B?hse Onkelz
10.12.2025 Awake The Dreamer
10.12.2025 Danko Jones
10.12.2025 Molly Hatchet
Reviews (10501)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Biohazard kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Biohazard - Divided We Fall

Biohazard - Divided We Fall
Stil: Hardcore
VÖ: 17. Oktober 2025
Zeit: 38:15
Label: BLKIIBLK
Homepage: www.biohazard.com

buy, mail, print

Lange dreizehn Jahre liegt das letzte Biohazard-Album Reborn In Defiance nun zurück. Dass die Brooklyner Hardcore-Legende in dieser Dekade der Abstinenz keinesfalls verlernt hat, wie man ordentlichen Krach fabriziert, dafür steht das neue Werk Divided We Fall, mit dem die Band keinen Stein auf dem anderen lässt.

Ein paar bedrohliche Riffs, geflüsterte Verse und schon donnert "F**ck The System" mit maximaler und überraschend metallischer Wucht aus den Boxen! Freilich kann man sich darüber wundern, dass die Band in ihrer Originalbesetzung so eine plump artikulierte Provokation, wie sie in Punk und Hardcore-Kreisen doch längst nichts Originelles mehr ist, gleich an erster Stelle platziert. Die Jungs haben es doch eigentlich nicht nötig! Das ist aber schon das Einzige, was mir an Kritik an dieser Stelle einfallen will.

Divided We Fall ist an Atmosphäre, Intensität und purem, Ton gewordenem Testosteron kaum zu toppen! Wo das Brooklyner Kollektiv in gewohnter Manier Hardcore, Punk, Metal und Rap verwurstet, fällt doch auf, dass der metallische Anteil ein Gros der Songs dominiert und Rap bzw. Hip-Hop-Elemente eher spärlich platziert wurden. Tatsächlich fällt das Material streckenweise derart thrashig aus, dass Fans von Slayer vor Freude glatt im Kreis springen dürften. Hierzu bitte einfach mal den Videoclip zu "Eyes On Six" anspielen und diese Einschätzung bestätigen! Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass Matt Hyde an den Reglern saß, der ja bereits für Slayer und Bands wie Hatebreed und Machine Head tätig war.

Wenn Biohazard in die Vollen gehen, etwa mit "Forsaken", "World To The Wise" oder "Tear Down The Wall", dann spürt man förmlich, wie verschwitzte Oberkörper im Circle Pit aufeinanderprallen. Groove und Tempo reichen sich die Klinke in die Hand, während sich Billy und Evan die Vocals so lässig und dynamisch zuspielen, als hätten sie die letzten dreizehn Jahre in ihrer Freizeit nicht anderes gemacht.

Natürlich können Biohazard auch anders! "Death Of Me" ist eine tonnenschwere Riffwalze, die sich in gedrosseltem Tempo ihren Weg bahnt. "Fight To Be Free" spielt dagegen mit unterschiedlichen Speedmodi, liefert gerappte Verse, punktet dann aber ebenso mit Gangshouts und einem feinen Metal-Solo, womit die Band demonstriert, wie sie innerhalb von vier Minuten ganz unterschiedliche Styles ganz mühelos unter ein Cappy bringt. Beinahe hymnische dann das Finale mit "Warriors" und fertig ist das bravouröse Come-Back, mit dem Biohazard ganz unmissverständlich klarstellen, wer hier der Boss im Ring ist!

Dagger

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de