Review

Das Label Retroactive Records scheint etwas in den Archiven ausgemistet zu haben, anders kann man sich nämlich nicht erklären, dass innerhalb kurzer Zeit zwei Alben von total unbekannten Bands erscheinen, die angeblich schon vor 20 Jahren raus gekommen sind. Nach der Sweet Comfort Band bietet das Label noch auch das Debüt-Album der Christen-Metaller Guardian neu an.

Auf dem Waschzettel der Scheibe steht, dass es sich bei First Watch um ein astreines Melodic Metal-Album handelt. Dieser Text spottet aber jeglicher Beschreibung. Stryper light wäre hier eine durchaus bessere Umschreibung gewesen.
Musikalisch wandelt man in der Glam Rock-Schiene und wenn man sich parallel dazu noch die Promo-Fotos anschaut, passen die Jungs auch optisch in dieses Genre.
Die Texte sind sehr bibelfest und Jesus wird an jeder Ecke gepriesen.

Es mag ja sein, dass es heute noch einen kleinen Markt für Christen-Rock-Bands gibt. Doch leider passt es musikalisch auch nicht so wirklich, denn man kopiert etwas zu sehr bei Stryper. Auch wären etwas kitschfreiere Texte sicherlich nicht verkehrt gewesen.

Basti

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