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Murderdolls - Women And Children Last

Murderdolls - Women And Children Last
Stil: Punk Rock, Glam Punk
VÖ: 31. August 2010
Zeit: 45:18
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.murderdolls.com

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Acht Jahre sind nunmehr ins Land gezogen, seit die Murderdolls mit ihrem Debut Beyond The Valley Of The Murderdolls (2002) um die Ecke bogen. Die beiden Protagonisten - Wednesday 13 und Joey Jordison, der hier im Gegensatz zu seiner Stammcombo Slipknot an der Gitarre zu bestaunen ist - waren damals wohl vom großen Erfolg, den die Scheibe einheimsen konnte, selbst überrascht, handelte es sich doch im Wesentlichen um neu eingespielte Songs eines anderen Projects Wednesdays, der Frankenstein Dragqueens From Planet 13. Nun also gibt es, wohl auch weil die Zukunft von Slipknot ungewisser denn je erscheint, vierzehn brandneue Tracks, versammelt unter dem Titel Women And Children Last. Neu an Bord sind Roman Surman (Git.), Racci Shay Hart (Drums) und Jack Tankersly (Bass), die Stilrichtung hat sich hingegen im Vergleich zum Debut kaum verändert. Kurze Songs, meist auf ein bis drei Riffs basierend und Lyrics, die an Horror-Streifen angelehnt sind. Das Ganze präsentiert als ein Mix aus Punk und Glam Rock mit metallischer Schlagseite. Das führt zu einer Hand voll kurzweiliger Partyhymnen, aber auch zu viel Durchschnitt.
Letzteres gilt für das abrupt endende Intro "The World According To Revenge", über das Sprechtext gelegt wurde, das aber eben nicht in den zweiten Song "Chapel Of Blood" überleitet, denn erst nach einer kurzen Pause nimmt der Track, der irgendwie im Refrain nach weich gespülten Biohazard klingt seinen Anlauf. Da auch "Bored Till Death" eher biedere New School Hardcore-Kost darstellt, geht der Einstieg in die Scheibe in die Hose. Erst mit "Drug Me To Hell", in dem der Glam-Anteil riff- und solotechnisch erhöht wird, was genauso für den stets präsenten Marilyn Manson-Faktor gilt, wird es ein wenig besser. Netter Stampfer. "Nowhere" und vor allem das folgende "Summertime Suicide", das wohl den Höhepunkt der Scheibe darstellt, gefallen dann aber mit ihrer sofort ins Ohr gehenden Melodieführung auf Anhieb. Wednesday klingt hier tatsächlich wie Steve "Sex" Summers von Pretty Boy Floyd!
Die zweite Hälfte der Scheibe beinhaltet ein paar ähnliche Memorabilies, wie beispielsweise das sehr launig-glam punkige "Blood Stained Valentine" oder im direkten Anschluss das flott und locker im British 70s-Style gezockte "Pieces Of You". Es fällt auf, dass alle Songs so auch auf "Casualities & Tragedies", der letzten Scheibe von Gunfire 76, hätten stehen können; noch ein Sideproject Herrn Wednesdays! Hinzuweisen wäre noch auf die beiden Partyrocker "Rock n' Roll Is All I Got" und "Nothing's Gonna Be Allright", die live sicher für einige Bewegung im Publikum sorgen werden.
Gut produziert ist das Ganze selbstredend bei dem Budget, das die beiden Mainmen aufzutreiben im Stande sein sollten; auch das Cover sticht ins Auge. Weh tut die Scheibe mit Sicherheit keinem und wie gesagt machen einige Nummern Spaß - von einem großen Wurf ist sie dennoch meilenweit entfernt.

Fuxx

4 von 6 Punkten

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