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Seul. - Suicidal & Emotional Black Metal

Seul. - Suicidal & Emotional Black Metal
Stil: Black Metal/ Ambient
VÖ: 20. Juli 2009
Zeit: 33:47
Label: Ewiges Eis Records
Homepage: -

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Suicidal & Emotional Black Metal ist das Debütalbum des französischen Ein-Mann-Projekts Seul. Das Cover zeigt M. Seul in verschiedenen Posen, die einem - zusammen mit dem Titel - schon einen ersten Eindruck davon geben, was genau einem auf dem Album denn erwartet, nämlich DSBM (Depressive Suicidal Black Metal - Kara) mit Ambient-Einflüssen.

Gleich zu Beginn erwartet den Hörer ein Instrumental mit dem Titel "Act 2" . Was auf den ersten Blick sehr gewagt erscheint, entpuppt sich im Laufe des Albums, dann doch als eine sehr gute Entscheidung, denn es handelt sich hierbei um den schwächsten Titel. Eingeleitet wird dieser durch ein Akustik-Intro, welches dann nach kurzer Zeit in Blastbeats und genretypische Gitarrenklänge mündet. Alles sehr schön eigentlich, nur zu lang für meinen Geschmack; die letzten drei Minuten hätte man sich schenken können bzw. sogar müssen, da sie die in den ersten Minuten aufgekommene Stimmung leider wieder zunichte machen - es kommt einfach nichts Neues mehr und Langeweile macht sich breit.
Mit dem Folgetitel "Act 3 pt.1" hat Seul. allerdings, zumindest bei mir, einen Volltreffer gelandet. Das Lied hat alles was man sich wünschen kann, eine traurige Melodie, eine Stimme, die den Selbsthass zum Ausdruck bringt, monoton, depressiv hämmernde Drums - so stell ich mir DSBM vor!
"Act 3 pt.2" setzt das Ganze dann mit einem wunderschönen, stimmungsvollen Gitarrensolo anstatt des Gekreisches fort und stellt hierbei eine kleine Besonderheit im Genre des DSBM dar, so etwas bekommt man so gut wie nie zu hören - danke dafür M. Seul.
Mit "Act 4" folgt noch ein weiterer solider DSBM-Titel, dessen Vocals auch von Shinings Niklas Kvarforth hätten stammen können, bevor man mit dem gelungenen "Act 5" das Album ausklingen lässt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich Suicidal & Emotional Black Metal positiv überrascht hat, stellt es doch eine Ausnahme in der Flut der zumeist schlecht produzierten DSBM-Scheiben der letzten Zeit dar.
Eine gute Produktion und vier stimmungsvolle Titel, in denen sich die depressive Stimmung entfalten kann, lassen mich auch (fast) das überlange Anfangsinstrumental vergessen und so komme ich in der Bewertung insgesamt auf gute vier Punkte.

Wolf

4 von 6 Punkten

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