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Review
Indyus - Ashes Of Dystopia
Zwei Jahre ist es nun schon wieder her, seit die Innsbrucker Indyus mit ihrem Demo Demonstration eine erste musikalische Duftmarke gesetzt haben. 2008 haben sich die vier Jungs erneut ins Studio zurück gezogen, um an ihrem Debutalbum zu arbeiten. Letztendlich hat es doch ein Jahr gedauert, ehe Ashes Of Dystopia das Licht der Welt erblicken konnte.
Und der erste Hördurchlauf lässt nur eine Fazit zu: das Warten hat sich gelohnt. Sofort fällt die fette Produktion auf, die den Songs den nötigen Druck verleiht. Nach dem Intro brettert gleich der Opener und Titelsong recht ordentlich durch die heimische PA. Im Wechsel zwischen Midtempo und Uptempo bestimmt er gleich die Marschroute, einen Hybrid aus Death und Thrash Metal. Wobei mal die eine, mal die andere Spielart die Oberhand gewinnt. Durch die tiefer gelegten Gitarren lassen sich Vergleiche mit Bolt Thrower nicht ganz von der Hand weisen, zumal auch Indyus ein geschicktes Händchen für den Einbau von Melodien beweisen. Zieht euch einfach "Theories" oder "The Necrosis (Of Humand Kind)" rein, und ihr wisst, was ich meine. Etwas überraschend hingegen ist der mehr als eingängige, fast schon mainstreamige Part beim anfänglich instrumentalen "The Dilemma", der klar vom Rest hervorsticht. Doch keine Angst, gleich bei "Future Is Over" machen Indyus keine Gefangenen, hier wird die Groovekeule ausgepackt und kräftig geschwungen, zumindest bis der Song plötzlich an Fahrt zulegt. Überhaupt sind die Songs sehr abwechslungsreich aufgebaut, mit Tempowechseln wird nicht gespart, aber alles ist noch wohldosiert, so dass die Songs immer im Fluss bleiben. Der längste Song des Albums ("Zeitgeist") beschließt das Album recht flott, zumindest im ersten Teil des Songs. Dann jedoch wird das Tempo merklich gedrosselt und aufgrund der Melodieführung erhält der Song eine nachdenkliche Note, die bis zum Ende beibehalten wird.
Mit Ashes Of Dystopia kredenzen uns Indyus eine fette Portion Death/Thrash Metal. Ein mehr als gelungenes Debutalbum.
