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Arkona (Rus) - Goi, Rode, Goi

Arkona (Rus) - Goi, Rode, Goi
Stil: Pagan/Folk Metal
VÖ: 30. Oktober 2009
Zeit: 80:17
Label: Napalm Records
Homepage: www.arkona-russia.com

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Bereits ein Jahr nach dem fulminanten Werk Ot Serdca K Nebu bringen Arkona das neue Album auf den Markt. Und bereits beim ersten Hördurchlauf muss man seinen Hut ziehen vor der kreativen Ader von Mastermind und Frontfrau Masha Scream, die hier ein weiteres hochklassiges Album erschaffen hat.
Goi, Rode, Goi knüpft nahtlos da an, wo Ot Serdca K Nebu aufgehört hat. Dachte man noch, die Messlatte war mit dem letzten Album hoch angelegt, so wird sie nun noch ein Stückchen höher geschoben. Auch anno 2009 zelebrieren Arkona ihre Mischung aus Pagan, Folk, Mittelalter, garniert mit einem Spritzer Black Metal, und das auf ihre ganz eigene Weise. Denn dabei ist der russische Hintergrund der Band allgegenwärtig, was den Songs das gewisse Etwas verleiht. Zudem hat man sich dieses Mal nicht mit Klängen aus der Konserve bedient, nein, diesmal mussten die zahlreichen und zum Teil mittelalterlichen Instrumente, die auf Goi, Rode, Goi Verwendung fanden, auch live eingespielt werden, inklusive des Chors. So kam es, dann an der Erstellung des Albums mehr als 40 Musiker beteiligt waren, unter anderem auch Gastsänger aus den Reihen von Heidevolk, Menhir oder Manegarm.
Hieraus hervorgegangen sind zum Beispiel das mächtig arrangierte, treibende "Pritcha" oder das flotte "Nevidal", bei dem der Männerchor das erste Mal zum Einsatz kommt. Etwas ungestüm, ja fast schon strukturlos, erscheint beim ersten Durchlauf dagegen "Tropoiu Nevedannoi", jedoch wechselt mitten im Song das Tempo in mittlere Gefilde und die melancholisch anmutenden Melodien machen den Anfang mehr als wett. Das Herzstück des Albums ist jedoch das viertelstündige Opus "Na Moey Zemle", das so ziemlich alle Trademarks der Russen beinhaltet und dank der Gastsänger auch mit anderen Sprachen als russisch aufwartet. Masha (Vocals) zeigt hier auch die komplette Bandbreite ihres Stimmspektrums, das von klarem Gesang über aggressive Shouts und Growls bis hin ins schwarzmetallische reicht. Und so abwechslungsreich, wie der Gesang ist, ist die Musik ebenfalls. Mittelalterliche Klänge treffen auf slawische Musik treffen auf Blastparts treffen auf alte Tänze. Dabei bewegt man sich weit abseits des ansonsten bereits durch zahlreichen andere Bands ausgetretenen Pfades.
Wer auf gut durchdachten Pagan/Folk/Mittelalter (Slavic) Metal steht, kommt an Arkona definitiv nicht vorbei. Zudem bekommt man hier aufgrund der Spielzeit wirklich Value for Money!

Ray

6 von 6 Punkten

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