Review
Metalium - Grounded - Chapter Eight
Sie gehören wohl zu den fleißigsten Power Metal-Bands aus Deutschland und haben innerhalb ihres zehnjährigen Bestehens acht Scheiben auf den Markt geschmissen. Die Rede ist natürlich von den Hamburgern Metalium, die dieser Tage das achte Kapitel ihrer Albenreihe aufschlagen und den Titel Grounded ankündigen. Nach dem starken Incubus-Album liegt die Messlatte verdammt hoch und meine Erwartungen sowieso.
"Heavy Metal" macht dann den Einstieg und ist eine Power-Hymne vor dem Herren. Hier ziehen die Jungs um Lars Ratz alle Register und zünden ein Metal-Feuerwerk. Das Lied wird aber recht kitschig mit den Worten "If you don't like it, fuck you!" eingeleitet, was dann doch etwas unnötig war. Mit "Light Of Day" geht es gewohnt schnell weiter und die Truppe hat einen Song nach deren Standards geschrieben; will heißen treibende Gitarren, mitreißende Soli und ein absolut geiler Refrain. Nach so viel Energie legen Metalium dann mit "Pay The Fee" erstmal eine ruhige Halb-Ballade nach und klingen hier stellenweise wie die Landsleute Helloween; dennoch sehr gelungene Nummer und bisher gibt es keinen Grund zum Meckern. Mit "Pharaos Slavery" wird dann ein richtiger Stampfer geboten, welche mit schönen Mid-Tempo-Riffs und atmosphärischem Chor aufwartet.
Etwas zu sehr 08/15 agieren die Herren dann beim berechenbarem "Crossroad Overload", der einfach zu viele altbackene Riff-Ideen und Abläufe bietet, um dauerhaft begeistern zu können.
Mit "Falling Into Darkness" machen sie dann wieder verlorenen Boden gut und hauen dem Zuhörer wieder eine kräftige Power-Hymne vor den Latz.
Fazit: Metalium spielen Metalium und so wird es immer bleiben. Sie erfinden das Rad des Teutonenstahls sicherlich neu, aber das was sie bieten, ist dennoch von hoher Qualität und macht einfach Spaß. So ist Grounded - Chapter Eight ein sehr zu empfehlendes Album für Genre-Fans, wenn man geneigt ist, ein paar Schwächen zu ignorieren.
Basti
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