Review

Bevor mir das Album Wolfbiker in die Hände fiel, war für mich die Evergreen Terrace die Straße, in der die berühmteste Zeichentrick-Familie der Welt wohnt; die Simpsons. Doch besagte Scheibe erweiterte meinen Horizont und seitdem wusste ich, dass Evergreen Terrace auch für melodischen Hardcore und brachialen Metalcore stehen. Das Werk war ein Meisterwerk und katapultierte die Band 2007 an die Spitze der Szene und nahezu jede Steckdose wurde beackert. Nun steht der Viererpack wieder in den Startlöchern und möchte mit Almost Home das nächste Meisterwerk ihres Schaffens vorstellen.

Um gleich mal die Spannung zu nehmen, Almost Home ist der Wahnsinn! Geniale Melodien treffen auf punkiges Hardcore-Geprügel. Hier wird definitiv eine Schlacht im Gehör ausgetragen und die Band macht keine Gefangenen. Eine fette Produktion setzt dem Ganzen die Krone und setzt so Überhits wie dem Titeltrack, "God Rocky, Is This Your Face" oder "Sending Signals" bestens in Szene. Im Vergleich zu Wolfbiker ist der Pop-Gesangs-Faktor spürbar mehr geworden, doch die Band klingt trotzdem nicht verweichlicht und begegnet dem mit harten Metal-Attacken. Mein persönliches Highlight der Platte ist das ultra-fette "The Letdown", welches mit so brachialem Riffing auffährt, dass man schon beim ersten Hören total ausflippt!

Die Überklasse von Wolfbiker wurde zwar nicht ganz erreicht, doch Evergreen Terrace liefern ein Hammer-Album ab, was sicherlich von Szene-Fans und Band-Lieberhabern vergöttert werden wird. Unbedingt antesten und kaufen, es lohnt sich!

Basti

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