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Bert Heerink - Better Yet...

Bert Heerink - Better Yet...
Stil: AOR
VÖ: 25. September 2009
Zeit: 48:30
Label: AOR Heaven
Homepage: www.bertheerink.nl

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Zunächst einmal: wieder ein Fall, wo ein Künstlername angebracht wäre. Zumindest im deutschsprachigen Gebiet. Bertolt Hering zieht nicht unbedingt die Brot vom Matjesfilet.
Aber sei's drum, der Kollege war in den 80ern die Stimme von Adrian Vandenberg und lieh Werken wie dem Debut, dem Nachfolger Heading For A Storm und Alibi seine Künste. Daneben sprangen nicht nur Hits wie "Burning Heart", sondern auch Tourneen mit Ozzy Osbourne, Kiss und Michael Schenker heraus - und natürlich der unvermeidliche durchschlagende Erfolg in Japan, wie uns das Infoblättchen belehrt (das klingt für mich immer irgendwie wie der unsterbliche Satz von Matt Dillon im schönen Film Singles, wo er über seine Seattle-Grunge-Band behauptet: "We're huge in Belgium, man".)

Nun, nach 20 Jahren Abstinenz als Rock-Sänger meldet sich Herr Heerink nun mit einem bunten Blumenstrauß an Melodien zurück, die ihm illustre Songwriter wie Bob Daisley, Russ Ballard, Tony Martin und Harry Hess fabriziert haben. Produziert wurde das Ganze von Michael Voss, der schon für Mad Max und Michael Schenker hinter den Reglern saß. Muss also gut sein?

Irgendwie scheinen die hochkarätigen Beteiligten allesamt nicht gerade ihren besten Tag erwischt zu haben: zwar ist die stimmliche Befähigung des Protagonisten über jeden Zweifel erhaben, aber ein Opener wie "Panic Attack" ist alles andere als angetan, Begeisterung auszulösen. AOR-Musik lebt immer davon, dass die Kompositionen stimmig sind - mit Aggression, Energie oder Vehemenz kann man hier nun mal nicht punkten. Bestenfalls kommen dann gute, unterhaltsame Songs heraus, schlechtestensfalls beiläufige Aufzugsmusik. Leider schlägt das Pendel hier zu oft in die letztere Richtun aus: auch "April" und "Whose Side Are You On" kommen nicht über belangloses Mittelmaß hinaus. "Falling Down" kann dann erstmals mit vernünftiger Atmosphäre und gekonntem Songwriting aufwarten, und sofort stimmt die Mischung. "Love Is Like Heaven" rutscht dann leider wieder in den Kitsch ab, und so geht es fröhlich weiter.

Das Ganze ist einfach zu soft, zu wenig mit eingängigen Refrains versehen, und vor allem oft einfach aus nicht ganz erstklassigen Songideen geschustert. Nach 20 Jahren hätte sich der Kollege mal besser eindrucksvoller in Szene setzen sollen, wenn er was reißen will.

Holgi

3 von 6 Punkten

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