Review
Xerath - I
VÖ: 25. Mai 2009
Zeit: 39:31
Label: Candlelight Records
Homepage: www.xerath.net
Xerath entstanden aus dem Versuch heraus, Filmmusik mit synkopischen Riffs zu verbinden. Wie so oft aber, wurde aus Spaß Ernst und so liegt mir nun das Xerath-Debüt mit dem passenden Titel I vor.
Das erste Album also und das hat es mal mächtig in sich. Was ursprünglich als Testballon anfing, klappt wunderbar, wie die zehn Tracks in leider nur knapp 40 Minuten zeigen. Xerath schaffen es, soundtrackartige Musik mit harter Polyrhythmik zu verschmelzen und ein ganz eigenes Universum daraus zu erschaffen. Zwar kennt man die verschobenen Takte und Riffwechsel von Meshuggah und Co. zur Genüge, doch Xerath sind weit davon entfernt ein Clon der Schweden zu sein. Denn durch die orchestralen Soundwände, wie man sie vielleicht von Rhapsody (Of Fire) oder Dimmu Borgir kennt, klingen sie zusammen mit einem gehörigen Schuss Wahnsinn der Marke Devin Townsend wie keine der oben genannten Bands.
Die orchestralen Elemente sind vielleicht hier und da etwas zu dominant und der Sound insgesamt etwas steril, und ja, sicherlich kann man den Briten vorwerfen, dass man einige Sachen hier und dort vielleicht schon besser gehört hat, aber unter'm Strich bleibt festzustellen, dass I auch nach vielen Durchläufen noch sehr viel Spaß macht. Wer also auf oben erwähnte Bands steht und sich zudem in Filmsoundtracks verlieren kann, wird mit Xerath eine schmackhafte Band entdecken könnnen.