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Methedras - Katarsis

Methedras - Katarsis
Stil: Thrash Metal
VÖ: 25. Februar 2009
Zeit: 41:26
Label: Punishment 18 Records
Homepage: www.methedras.com

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Seit immerhin 13 Jahren treiben die Italo-Thrasher von Methedras ihr Unwesen im härteren Musikgeschäft, ohne bisher wirklich den Durchbruch geschafft zu haben. Vielleicht gelingt das ja mit dem aktuellen Longplayer Katarsis? Wir werden sehen...

Die Band könnte von der aktuellen Retro-Thrash-Welle profitieren, denn was die fünf Herren aus dem südlichen Europa da fabrizieren, ist astreiner Thrash Metal der alten Schule. Ganz eindeutiger Referenzpunkt ist dabei Testament, ungefähr zu Low- oder Demonic-Zeiten. Aber im Gegensatz zum Vorgänger The Worst Within haben sich an ein paar Stellen auch neue Aspekte in den Sound von Methedras geschlichen, kann man doch z.B. bei "On Your Knees" einen deutlichen Pantera-Groove entdecken und der Rauswerfer "Nightmares" ist ein reines Gothic Metal-Stück geworden (was immer das auf dieser Scheibe zu suchen hat). Ansonsten aber hat sich soundmäßig nichts geändert im Lager der Italiener, leicht düstere Geradeaus-Thrasher bestimmen das Gesamtbild, das sich aber abwechslungsreicher darstellt als bei den meisten anderen Thrash-Combos. Denn sowohl Geschwindigkeit als auch Grundstimmung der einzelnen Tracks werden geschickt variiert, was den Stücken ein eigenes Gesicht verleiht.

Technisch geht das Werk durchaus in Ordnung. Die Produktion knallt ganz amtlich und die Jungs können durchaus mit ihren Instrumenten umgehen. Claudio Facheris' Stimme erinnert frappierend an Chuck Billys mächtiges Organ, wobei er genug Variationen in seinen Gesang einfließen lassen kann, um nicht auf Dauer zu langweilen. Spielzeit und Aufmachen des Tonträgers gehen ebenfalls in Ordnung, so dass einer guten Wertung eigentlich nichts im Wege steht, oder?

Nun, beinahe, denn das angesprochene Abschlussstück, ein Duett mit Godyva-Trälleuse Lady Godyva, passt zum Rest des Albums ungefähr so wie gute Ausdrucksformen zum Rezensenten. Was das soll, ist mir immer noch schleierhaft, zumal mich die näselnde Stimme der Dame auch an keiner Stelle überzeugen kann. Und ein bisschen mehr von der "Testament Tribute Band"-Schiene hätte man sich auch entfernen können. Ich bin ein großer Fan der Bay Area-Legende und ihrer Musik, aber zwei gleichklingende Kapellen brauche auch ich nicht.

Nun, ein solides Thrash-Album ist Katarsis durchaus geworden, nur ein wenig mehr Eigenständigkeit wäre schon wünschenswert gewesen. Dem Thrasher wird's egal sein, brauchbares Soundfutter ist das Ding allemal.

Hannes

4 von 6 Punkten

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