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Crowpath - One With Filth

Crowpath - One With Filth
Stil: Grindcore
VÖ: 14. November 2008
Zeit: 31:25
Label: Candlelight Records
Homepage: www.crowpath.com

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Der Mensch an sich braucht ja bei allem eine Art von Kategorisierung, der Metaller noch viel mehr. So will der geneigte Leser ja auch wissen, welchen Stil die Band pflegt, deren CD gerade besprochen wird. Aber manchmal gibt es Kapellen, die sich einer genauen Einordnung einfach entziehen und Crowpath ist eine solche.
Technischer Death Metal? Nur wenig vorhanden, aber immerhin ein wenig. Grindcore? Schon etwas mehr, aber auch nicht komplett. Hardcore? Auch nur Spuren davon. Mathcore? Wieder ein bisschen mehr. Einige ich mich mit mir selber auf "Technical Mathgrind", diese Beschreibung tut's wie jede andere auch. Denn was die drei Schweden auf One With Filth abliefern, ist schon verdammt schwer verdauliche Kost. In den zugänglicheren Momenten erinnert mich die Musik von Crowpath ein kleines bisschen an The Red Chord, nur um im nächsten Moment wieder in Sphären abzudriften, die man eigentlich nicht mehr als Songstrukturen bezeichnen kann, sondern eher als Klangcollagen. Das Album fordert den Hörer von Anfang bis Ende, zum Entspannen ist das Werk nun so überhaupt nicht geeignet. Es ist abgedreht, abgefahren, hochkomplex, an vielen Stellen fast unzugänglich und trotzdem nicht uninteressant. Auf jeden Fall bedeutet es für den Hörer eine Menge Arbeit, sich in den Output hineinzuhören, Easy Listening ist etwas ganz anderes. Und um es klar zu sagen: Mir persönlich ist es dann doch etwas zu viel Arbeit. Man muss schon einen speziellen Geschmack haben, um an dieser CD seinen Gefallen zu finden. Sie ist nicht direkt schlecht, das will ich keinesfalls behaupten. Aber sie macht es dem Hörer schon verdammt schwer, sich mit ihr anzufreunden. Spielen können die drei, auch das will ich nicht bestreiten, es braucht schon eine Menge technisches Können, um solch ein Werk einzuspielen. Auch die halbe Stunde Spielzeit ist dem Rundling völlig angemessen, ich bezweifle, dass man mehr davon problemlos verdauen könnte. Dafür könnte die Produktion etwas weniger dumpf ausgefallen sein, so, wie sich das Album hier präsentiert, wirkt das dann doch etwas billig.
Nun, mein Ding isses nicht und die potentielle Kundenschar dürfte sich auch in sehr überschaubaren Dimensionen halten, aber Genrefans werden wahrscheinlich ihren Gefallen daran finden. Drei Punkte für eine CD, die sich mir nicht wirklich erschlossen hat.

Hannes

3 von 6 Punkten

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