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Johnboy - Tigers, Dragons & Tanks II

Johnboy - Tigers, Dragons & Tanks II
Stil: Rock
VÖ: 11. Juli 2008
Zeit: 28:28
Label: 1906 Records
Homepage: www.johnboy-rock.de

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Johnboy? Oh my God, die werden doch nicht aus Walton's Mountain stammen? Oder gar Hinterwäldlermucke der ganz "heimatverbundenen" Art machen? Nun, zumindest in dieser Beziehung kann Entwarnung gegeben werden. Denn Johnboy stammen nicht aus den US von A, sondern aus Deutscheland (genauer gesagt aus dem Saarland) und sie machen Rock.
Und zwar Rock der spritgetränkten Art und Weise. Nein, nicht der Sprit, denn die Herren Wermutbrüder so zu sich nehmen, sondern den Sprit, der zur Zeit so teuer wie nie ist. Dabei ist die Musik aber weniger als Bikerrock zu bezeichnen, sondern erinnert mich immer ein wenig an Stockcar-Rennen und Boxengassen. Ja, an benzingeschwängerte Luft, Boxenluder und auch ein wenig an Whiskey (ja ok, da haben wir diese Art von Sprit also doch). Klingt eigentlich ganz unterhaltsam und zumindest im instrumentalen Bereich ist es das größtenteils auch. Recht knackige Gitarren geben auf der ganzen Scheibe den Ton an, die hin und wieder sogar an eine, wenn auch sehr brave, Version von Motörhead erinnern. Auch der Bass pumpt recht schick vor sich hin und die Schießbude gibt den Takt immerhin ganz passabel an. Leider fällt aber die Stimme von Frontmann white dann qualitativ doch ziemlich ab, zu brav und dünn klingt sein Organ meistens. Da wäre eine kräftigere und vor allem rotzigere Stimme wesentlich passender gewesen, denn diese ewig gleiche Leier nimmt dann doch recht viel Schwung aus den Stücken. Das Liedgut bewegt sich meistens im soliden, wenn auch wenig aufregenden Bereich, was auf Dauer auch ein wenig zu brav wirkt. Dabei hätten die Jungs doch einiges auf der Pfanne, was das Songwriting betrifft. Das beweisen nämlich Tracks wie das wirklich fantastische "Valley Of Bitches", das eine tolle, schleppende Stimmung erzeugt und gegen Ende sogar eine richtige Steigerung in der Spannungskurve aufweist sowie das außergewöhnliche "Hacksaw Twist", welches durch seinen recht ungewöhnlichen Rhythmus besticht. Davon hätte ich gerne mehr auf der CD gefunden, doch dafür hätte man natürlich auch mehr als die doch arg dürftigen 28 Minuten auf den Rundling packen müssen.
Ja, schade, Ansätze sind vorhanden, aber mehr leider auch nicht. Insgesamt eine Angelegenheit, die zwar nicht ununterhaltsam ist, aber deutlich zu kurz und mir persönlich viel zu brav. Da muss noch mehr kommen...

Hannes

3 von 6 Punkten

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