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Mercenary - Architect Of Lies

Mercenary - Architect Of Lies
Stil: Heavy Metal
VÖ: 21. März 2008
Zeit: 52:10
Label: Century Media
Homepage: www.mercenary.dk

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Mercenary gehören schon seit ihrem düsteren 2002er Werk Everblack zu meinen ganz persönlichen Lieblingen. Die dänische Söldnertruppe um Ausnahmesänger Mikkel Sandager kann man ohne Übertreibungen als eine der überzeugendsten Live-Bands bezeichnen und mit den Alben 11 Dreams und dem ruhigeren The Hours That Remain katapultierten sie sich in die Oberliga des Metalgeschäfts. Dementsprechend erwartet man natürlich nichts weniger als eines der Überalben des Jahres. Mal schauen, was uns erwartet...

Als Erstes fällt auf, dass Mercenary anno 2008 mit deutlich mehr Schmackes und viel weniger Schnörkeln an die Sache rangehen als zuvor. Dies stellen die beiden Opener "New Desire" und der Knaller "Bloodsong" am Anfang der Scheibe direkt eindrucksvoll unter Beweis. Grunts und Growls haben wieder deutlich an Gewicht gewonnen und die Songs kommen oft im moderneren Soilwork-Gewand daher. Im Endeffekt war "The Year Of The Plague" vom letzten Album schon ein kleiner Vorgeschmack auf das, was man auf Architect Of Lies auf die Löffel bekommt. Aber das Album darauf zu reduzieren, ist einfach nur falsch, denn Mercenary wären nicht Mercenary, wenn die Songs nicht wie gewohnt mit vertrackten Rhythmen, traumhaften Keyboardteppichen und unglaublichen Melodiebögen punkten könnten. Natürlich fehlen auch die ergreifenden balladesken Mid-Tempo-Hymnen, die wir alle an Mercenary so lieben gelernt haben, nicht. "Embrace The Nothing", "Black And Hollow" und besonders das emotionale "Isolation" werden wohl zu ähnlichen Live-Krachern mutieren wie das geniale "My World Is Ending" der letzten Scheibe. "The Endless Fall Normal", "Execution Style" und der Heavy-Stampfer "I Am Lies" dagegen holen des Öfteren die Death-Metal-Keule aus dem Sack, aber nicht ohne immer wieder in einem netten melodischen Refrain zu gipfeln. Dazwischen weiß Gitarrist Martin Buus mit wunderschönen Soloeinlagen und schweren Stakkato-Riffs auf sich aufmerksam zu machen. Irre, was der kann!! Sound und Produktion sind sowieso über jeden Zweifel erhaben und richtig fett.

Architect Of Lies ist 100% Mercenary und eine konsequente Fortsetzung der bisherigen Alben. Die Scheibe orientiert sich mehr an dem Hammeralbum 11 Dreams als an dem progressiven und vielschichtigen Vorgänger The Hours That Remain. Ich gehe mal davon aus, dass der Silberling sich ähnlich wie alle anderen Mercenary-Scheiben längerfristig in meinem CD-Player festfressen wird, und freue mich gewaltig auf die Live-Umsetzung des neuen Materials, die ja einige schon im Vorprogramm von Megadeth bewundern durften. Definitiv ein Pflichtkauf für Fans von abwechslungsreichem, melodischem und progressivem Metal.

Sebbes

6 von 6 Punkten

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