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Iubar - Invitation II Dig

Iubar - Invitation II Dig
Stil: Alternative Rock
VÖ: 09. November 2007
Zeit: 42:11
Label: Smilodon
Homepage: www.iubar.se

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Iubar, das klingt irgendwie spanisch, so in etwa "einen großen Gegenstand über dem Kopf wirbeln und dann umgekehrt wieder abstellen". Und dann noch das Cover, wo einen eine Hand anguckt. Hm, was ist das - psychedelisches Geknödel aus Sevilla? Nun, die Hälfte der Annahme stimmt zumindest. Die andere nicht, denn Iubar stammen aus Schweden, und während man da zumeist starken Tobak mit Grunzevocals produziert, fabrizieren die fünf Herren das, was man wohl als psychedelic Poprock bezeichnen könnte.
Gegründet wurde die Fomation 2003 von Gitarrist Steven Kautzky Andersson (a rechter Kauz halt) und dem Fronter Victor Björklund. Mr. Kauztky ist nach Auskunft der Bandinfo in Japan ein angesehener Mann der sechs Saiten (sind sie das nicht alle) und hatte bereits zwei Soloalben produziert, auf denen er schwedische, ungarische und orientalische Einflüsse vermischt.

Auch die Songs von Iubar bringen eine Mischung aus westlichen und östlichen Einflüssen, was ja oft Ungemach verheißt: Sitar-Geschwurbel hatten wir wirklich schon oft genug. Und wenn als Einflüsse auch noch die Doors und die Obernudler Pink Floyd genannt werden, dann mag man der Eingängigkeit schon Lebewohl wünschen. Nur gut, dass es nicht so schlimm kommt. Ab der Hälfte des Albums driften wir in der Tat in den etwas nebulösen Soundteppich, den die Progger der 60er und 70er fröhlich woben und der für heutige Ohren oft ungoutierbar ist. Aber die ersten paar Stücke sind allererste Qualität in Sachen Songwriting, Atmosphäre und Ausführung. Und da klingt das dann gar nicht nach den oben genannten Vorläufern, sondern vielmehr nach Placebo, Coldplay oder den ganz jungen U2, die vor der Stadion- und Bono rettet die Welt-Phase ja mit ihren Frühwerken bis zum Unforgettable Fire gradeaus rockige Klänge mit leichten psychedelischen Einsprengseln zu einer spannenden Mischung verbanden. Hier, in Songs wie "Invitation II Dig", "Become" und "Changes" (auch als Single ausgekoppelt), sind Iubar auch für den Normalhörer sehr schönes Futter. Für die Verwirrten, für die The Wall immer noch die größe Erfindung seit geschnitten Brot ist, sei auch der Rest der Scheibe empfohlen.

Holgi

4 von 6 Punkten

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