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Doomsword - My Name Will Live On

Doomsword - My Name Will Live On
Stil: True Epic Metal
VÖ: 22. Juni 2007
Zeit: 58:34
Label: Dragonheart Records
Homepage: www.truemetal.org/doomsword

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Nach vier Jahren und dem letzten Output Let Battle Commence gibt es endlich ein neues Lebenszeichen der italienischen Schwertkämpfer um Master Of Mikro Deathmaster und seinem Bass zupfenden Bruder Geilt. Episch breit und mit vielschichtigen Songs bewaffnet nehmen die fünf Azzuri unsere verdammten schwarzen Seelen im Sturm, so viel sei eingangs vorweg genommen.

Der Opener "Death Of Ferdia" beginnt noch etwas verhalten, die Strophe neigt zum andächtigen Kopfnicken. Mit weiterem Verlauf steigert sich der Song im Pre-Chorus und gipfelt im Refrain, den man so schnell nicht aus den Lauschmuscheln bekommt. Akustische Lauten künden vom unheilvollen Soloteil. Hallelujah, das ist das wohl dosiertes Kraftfutter für jeden Nietenpapst. Der Sound ist kraftvoll und ausgewogen und vor allem sehr authentisch trocken ohne viel Firlefanz gehalten. Keine elektronischen Sperenzchen werden hier aufgeführt, das kann nur ein Freudenfest für Lauscher und Metalseele werden. Epische Heldenchöre zu Ende des Songs dürfen natürlich auch nicht fehlen. Was will man mehr?!? "Gergovia" erweist sich als sanfter Ausritt durch die Botanik irischer Hügel. Irland? Ja genau, das Land, in dem Sänger Deathmaster mittlerweile seinen festen Wohnsitz innehat. Stampfender Marschrhythmus und feinste Trommelwirbel mit genussvoll schrubbenden Gitarren leiten uns den Weg durch die unendlich weite Prärie. Cooler Stoff, der wiederum im Aufbau glänzt und eine feine Soloarbeit am Sixstringer reicht. Mit dem vorwärts treibenden "Days Of High Adventure" sollte es dann endgültig um jeden "True Metal People" geschehen sein. Schöne Melodieführung, Hoppeldrums mit dazugehörenden Schredderklampfen und darüber die melodisch kraft- wie prachtvolle Stimme des Todesmeisters. Auf diesem Abenteuertrip sind wir gern mit an Bord oder besser zu Pferd. Den Nacken verrenken wir uns danach bei der Speedattacke "Steel Of My Axe". Ja, Brothers of Steel, Klingen kurz nachgeschärft und ab ins Getümmel und den Emo-Kids und sonstigen False Metal-Posern gezeigt, was ein Hüter des wahren Stahls im Stande ist mit seinem Hammer, äh Schwert, zu leisten. Attacke! Ein weiterer Höhepunkt, dem wir hier entgegen reiten.
In den kommenden Stücken wie "Claidheamh Solais (Sword Of Light)" oder dem hypnotischen Riffmonster "Thundercult" oder dem sofort ins Ohr hüpfenden "Luni" wird der beschrittene Pfad der metallischen Tugend zu keiner Sekunde auch nur einen Millimeter breit verlassen. Recht so und darauf das Trinkhorn in die Höh'! Prost und ab durch die Mitte zum finalen "The Great Horn", was nicht miss zu verstehen ist, aber da kann die Standarte in der Reiterhose bei solch glanzvollem Sound zu schwellen beginnen. Kein schwülstiger Pathos, kein Hörspiel für Arme, nein, einfach geil gespielte Metalkunst ohne Wenn und Aber.

Dragonheart bieten nach Holy Martyr den nächsten unkitschigen und extrem eigenständigen Epic-Kracher aus dem Land des Fußball-Weltmeisters für 2007 auf. Das ist zur Nachahmung empfohlen und dürfte jeden old school Manowar-Jünger mit in die Knie zwingen. Die nächste Bombe hätte ich schon in petto: Atlantean Kodex aus der Oberpfalz. Die haben mit ihrem pnakotischen Demo mächtig Staub in der Szene aufgewirbelt und könnten sich unter der Flagge des Drachenherzes sehr gut ins stimmige Bild der Epic Metal Heroes einfügen. Bleibt nur eine Frage: wer zur Hölle sind oder ist Manowar?

Siebi

5 von 6 Punkten

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