Review

Die Italiener von Sneak schicken uns ihr Demo aus dem hügeligen Trentino in Italien und treiben dort seit 2004 ihr Unwesen. Das mir vorliegende Scheibchen wurde schon 2006 aufgenommen und enthält vier Metalcore- und NuMetalTracks, mit den für die Stilrichtung typischen Trademarks. Sound und Aufnahme dröhnen auch ganz ordentlich aus den Boxen, da haben wir schon schlechtere Eigenproduktionen auf dem Tisch gehabt. Italiener haben halt immer das Problem, dass sie der englischen Aussprache nicht so wirklich mächtig sind und man schon öfters mal überlegen muss ob man es mit englischen oder italienischen Texten zu tun hat. "Non Senti" zum Beispiel ist komplett in italienisch gehalten und - ja, das ist wirklich witzig - klingt wie ein Metalcoresong, in dem Umberto Tozzi den Refrain beisteuert. Diese Mischspiel zieht sich auch durch die anderen Songs. Stellt euch am besten mal vor, dass ihr Sepulturas Roots Bloody Roots kurz vor dem Refrain unterbrecht, Ti Amo reinspielt und dann nach dem Refrain wieder zurück auf Roots schwenkt. Ich glaube das ist auch das Endziel, das Sneak irgendwann erreichen wollen. Eigentlich hoffe ich das sogar, da sich eine gewisse Komik hierbei nicht verleugnen lässt. Bis dahin bleibt's bei den vier soliden aber durchschnittlichen Songs auf Hypocrisy's Fair.

Sebbes

Ohne Wertung

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