Review
Partenos Petras - De Anarchia Obscurorum Seculorum
Bei Partenos Petras handelt es sich um ein italienisches Trio, dessen Mitglieder auf Namen wie Zeder (git., voc.), Othis (git.) und Silas (dr.) hören. Gegründet wurde die Band schon 2002, damals aber noch unter dem Namen Lord Milos. Lange hatte die Band aber nicht Bestand, wurde von Bandgründer Zeder zeitweise begraben, um schließlich mit dem Namen Partenos Petras wieder das Dunkel der Metal-Welt zu erblicken. Mit dem neuen Namen sollte auch ein musikalische Korrektur eintreten und mehr der Dunkelheit des Mittelalters Tribut gezollt werden, als Gewalt und Unterdrückung an der Tagesordnung waren.
Davon hört man nur zeitweise was, immer dann, wenn Partenos Petras Samples von gequälten Menschen einsetzen, was sie genau einmal machen. Oder dann, wenn sie zur Akustikgitarre greifen, was sie auch genau einmal auf dieser Scheibe machen. Beides passt nur bedingt zur Musik, ebenso wie das gut eineinhalbminütige Intro, das so gut wie gar nichts mit dem Rest der Scheibe zu tun hat und wohl lediglich dazu da ist, die Spielzeit über die 30 Minuten zu drücken. Ansonsten beherrscht einigermaßen räudiger Black Metal die Szenerie, nichts Weltbewegendes, hier will die Stimmung so wirklich überhaupt nicht durchschlagen und von originellen Songs sind Partenos Petras auch noch ein ganzes Stück entfernt. Nicht einmal spieltechnisch können sie etwas besonderes liefern, auch hier herrscht biederer Durchschnitt ebenso wie der Sound, der eher noch nach unten ausschlägt, so dass De Anarchia Obscurorum Seculorum von mir absolut keine Kaufempfehlung bekommt und wohl nur im CD-Regal von absoluten Alles-Sammlern zu finden sein wird.
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