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The 69 Eyes - Angels

The 69 Eyes - Angels
Stil: Gothic Rock
VÖ: 05. März 2007
Zeit: 44:50
Label: EMI Music
Homepage: www.69eyes.com

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Konnte ich mit den letzten Outputs ("Paris Kills" und "Devils") der finnischen Düsterrocker nicht ganz so viel anfangen, überraschen und überzeugen mich The 69 Eyes auf Album Numero neun. Gute drei Jahre sind nun ins Land gezogen, drei Jahre, in denen die Finnen fast nur unterwegs waren und massig Liveerfahrungen in rund 16 Ländern sammeln konnten.
Diese Erfahrungen haben sie nun in Angels einfließen lassen. Die elf Sons überzeugen und kommen zügig auf den Punkt, ohne übertriebene Spielereien, die den jeweiligen Song unnötig in die Länge ziehen würden. Dabei decken sie das gesamte Spektrum ab von gefühlvoller Ballade ("In My Name", "Star Of Fate") bis flotter Rocker ("Angels", "Rocker", "Los Angeles"). Die Düsterromantik, die die Jungs noch z.B. auf dem Album Blessed Be an den Tag legten, kommt nun hauptsächlich nur noch bei den gemächlicheren Stücken zum Vorschein, bei denen nicht ganz so losgerockt wird. Nehmen wir hierzu "Never Say Die", der zwar flott, aber eben nicht ganz so rockig gestaltet ist wie der Opener und Namensgeber "Angels". Dafür profitiert "Never Say Die" von dem Wechselspiel zwischen ruhigem Zwischenspiel und flottem, eingängigem Refrain, der sofort ins Ohr geht. "Rocker" dagegen kommt ohne dieses Wechselspiel aus und rockt einfach nur drauf los. Hier kommt auch die ansonsten recht sanft anmutende Stimme von Sänger Jyrki 69 recht aggressiv durch die Boxen, keine Spur mehr von Sanftheit. Doch das Highlight von Angels ist "Ghost". Dieser Song erscheint beim ersten Mal nicht wirklich außergewöhnlich, doch bereits beim zweiten Durchlauf bekommt man die Melodie einfach nicht mehr aus dem Kopf. Hier ist es gelungen, durch den Gesang, dem ein Hauch von Schaurigkeit inne wohnt, genau die richtige Stimmung zu erzeugen. Durch diese Melodieführung fühlt man sich richtig gehend in ein dunkles, verfallenes Schloss versetzt, wo man ziel- und planlos durch die Gewölbe streift. Ergänzt wird das Ganze noch durch die Finnen Apocalyptica, die man hier zur Unterstützung ins Studio geholt hat. Richtig großes Kino. Angels ist ein richtig gutes Düsterrock-Album geworden, das ab und an durch das Gebiet des Gothic-Rocks streift, aber immer den Weg zurück zum eigentlichen Rock'n'Roll findet.
Und damit auch soundtechnisch nichts anbrennen kann, hat man sich als Produzent Hiili Hiilesma geholt, der durch seine Arbeit mit HIM, Sentenced oder Moonspell bekannt geworden ist.

Ray

5 von 6 Punkten

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