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Sunstorm - Sunstorm

Sunstorm - Sunstorm
Stil: Melodic Metal/AOR
VÖ: 22. September 2006
Zeit: 52:59
Label: Frontiers Records
Homepage: www.joelynnturner.com

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Serafino Perugino ist ein umtriebiger Mensch. Für sein Label Frontiers Records nimmt er so ziemlich alle alten Helden unter Vertrag, die er so finden kann. Darunter auch Joe Lynn Turner, den ehemaligen Rainbow-Fronter, der ja schon im letzten Jahr gemeinsam mit Akira Kajiyama die schöne Scheibe Fire Without Flame herausbrachte. Herr Perugino waren schon vor einiger Zeit die Demos zum zweiten Joe Lynn Turner Soloalbum in die Hände gefallen, die eigentlich auf Turners seinerzeitigem Label Elektra hätte erscheinen sollen. Nachdem Turner aber seinen Produzenten feuerte und sich vom Label trennte, verschwand das Material in der sprichwörtlichen Schublade.
Mit seinem neuen Star am Start witterte Perugino nun die Chance, die besten Songs des Demos doch noch das Licht der Welt erblicken zu lassen. Damit aber auch neues Material entstehen konnte, brachte Perugio nun noch den ehemaligen Survivor-Songwriter Jim Peterik ins Spiel, der gemeinsam mit Turner einige neue Nummern zusammenbastelte. Das Ergebnis wurde dann vom Projekt Sunstorm eingespielt und vom Pink Cream 69 Basser Dennis Ward produziert.

Sunstorm bietet genau das, was von diesen Beteiligten erwartet werden darf: eine Zeitreise in die Jahre, als in den Golf GTIs die Enhancer flackerten - als Sylvester Stallone als Verfechter der Freiheit dem bösen Russenbuben Dolph Lundgren (mit Brikettfrisur) zeigte, was eine Harke ist und Survivor dazu was vom "Burning Heart" trällerten. Extrem radiotauglicher, melodischer Rock also, das, was man heutzutage als AOR bezeichnet. Das ist mal wirklich gut ("Keep Tonight", "Fame And Fortune" - allein die Titel könnten direkt von einem Survivor-Album stammen!), dann wieder so mit Kitsch überzogen, dass die Zähne wackeln ("Another You").
Einen einzigen Song gibt's aber, den ich geschätzte 20 Mal gedudelt habe. Nochmal Zeitreise: man sitzt Montag abends bei der einzig wahren Videosendung Formel 1 und hofft auf leidlich brauchbares Material. Da kommt dann wieder dieses gruslige Video von der Dame, die auf Männerjagd geht und, wie sich nach polizeilichen Ermittlungen herausstellt, wie eine Schwarze Witwe die armen Opfer fein eingesponnen hat (echt krass für die Zeit!!). Der zugehörige Song war auch stark, wurde gesungen von einer gewissen Marylin Martin und hieß "Night Moves". Genau dieses Ohrwürmchen covert Mr. Turner hier, und das passt ganz gewaltig. Allein deswegen muss man hier eine vernünftige Wertung geben. Hammer noch mal Glück gehabt, Herr Perugino.

Holgi

4 von 6 Punkten

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