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Steve Howe - Spectrum

Steve Howe - Spectrum
Stil: Progressive Rock
VÖ: 27. Juni 2005
Zeit: 60:41
Label: Inside Out
Homepage: www.stevehowe.com

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Also, hier tu ich mir schwer. Das ist weder Metal noch für München noch Umgebung. Betrachtet man diese Scheibe aus Metaller-Sicht, dann gibt's nur einen richtigen Tipp: nicht in den Player einlegen. Andererseits möchte man Steve Howe auch nicht einfach so abkanzeln - immerhin ist das nicht irgend jemand. Als Ausnahmegitarrist agiert er in erster Linie bei den Prog-Meistern Yes, zuletzt auf dem 2001er-Album Magnification. Aber auch radiotauglichen Rock hat er geliefert, und zwar als Mitglied der Supergroup Asia, die 1982 mit dem Ohrwurm "Heat Of The Moment" die Charts stürmten. Damit nicht genug: Howe zeichnete mit verantwortlich für die Retorten-Truppe GTR, die 1986 mit dem gleichnamigen Album feinsinnigen Gourmet-Rock kredenzten. Auch auf Solo-Pfaden wandelt Howe seit den 70ern immer wieder (The Steve Howe Album, 1979, zuletzt Elements, 2003). Sein neuestes Werk Spectrum bietet nun genau das, was der Titel schon sagt: einen breiten Querschnitt durch alle Spielarten der Musik. Das ist in den wenigsten Fällen rockig, und gar nie metallisch. Howe expertimentiert mit allem, was da kreucht und fleucht, und mischt munter Elemente aus Blues, Jazz, Country, Latino-Rock a la Santana und sogar exotische Sitar-Klänge (und da stellen sich bei mir spätestens die Nackenhaare auf - das war immer dann, wenn sich irgendwelche Stars auf den verkifften Selbsterfahrungstrip machten...). Manchmal muss sogar das unheilvolle Wort Weltmusik fallen. Das gesamte Werk ist instrumental gehalten - Howe möchte keine einfachen Songs fabrizieren, sondern Stimmungen erzeugen, wie er selbst sagt: "Die Musik, nach der ich suchte, sollte Selbstvertrauen, Frische und ein Gefühl des 'Obenseins' atmen." Ah ja. Dann soll er das mal machen, und wer auch das Obensein atmen will, der kann sich die Scheibe gerne zu Gemüte führen. An alle Metaller: ich hab's Euch gesagt.

Holgi

3 von 6 Punkten

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