10 Headbänga online
Suche:
13.12.2023 The Amity Affliction
15.12.2023 Emil Bulls
15.12.2023 Rotten Sound
16.12.2023 Emil Bulls
16.12.2023 Mambo Kurt
18.12.2023 Lindemann
Reviews (10401)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Bury My Sins

Interview:
Dark Vision

Live-Bericht:
Schandmaul

Video:
Cannibal Corpse
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Stray Gods kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Stray Gods - Olympus

Stray Gods - Olympus
Stil: Heavy Metal
VÖ: 23. Juni 2023
Zeit: 45:06
Label: ROAR! Rock Of Angels Records
Homepage: www.facebook.com/StrayGods666

buy, mail, print

Storm The Walls, das Debütalbum der Band Stray Gods, war als Kniefall vor den eigenen Idolen, nämlich Iron Maiden, gedacht. Da solch ein Konzept wohl wenig zukunftsfähig ist, hätte ich nicht so schnell mit einer Fortsetzung gerechnet, aber schlussendlich sollte es gerade einmal 15 Monate dauern, bis nun der Nachfolger Olympus in die Regale kam.

Zwar verdichten sich darauf die vorsichtigen Ansätze einer Emanzipation von der eigens definierten Blaupause, aber wenn man ehrlich ist, klingt nach wie vor ein großer Teil des Materials nach Iron Maiden. Das provoziert allein der Sangespart von Artur Almeida, dessen Ähnlichkeit zu Bruce Dickinson einfach nur erstaunt und auch bei seiner zweiten Band, den Attick Demons, dieselben Vergleiche hervorruft. Davon wird weiterhin und immer wieder in Sachen Riffs und Songwriting in der populären Maiden-Phase zwischen 1986 und 92 geräubert. Das offenbart sogleich der Opener "Out Of Nowhere", ein flotter und eingängiger Gassenhauer, der - wäre er tatsächlich in benannter Ära aus der Feder Iron Maidens entsprungen - heute sicherlich ins Repertoire deren Klassiker gezählt würde.

Genau hierin liegt schlussendlich auch die Legitimation der Stray Gods: Parallelen zu den Maidens hin oder her - die Truppe um Bob Katsionis schreibt einfach gute Lieder! Das betrifft das epische "The Other Side Of The Mirror" ebenso wie das in Richtung 80er-Mainstream-Rock schielende "The Sign". "Abel &Cain", ein weiterer nicht zu leugnender Maiden-Klon, schlägt erwartungsgemäß ein wie eine Granate und mit "Angels Of Light" findet die Band eine Art Balance zwischen Hymne und Ballade, die sich auf einem schmalen Pfad unmittelbar neben dem Maiden-Highway bewegt.

Schließlich versuchen die Stray Gods im finalen und elfminütigen Titeltrack noch ein bisschen mehr Distanz zu den britischen Ikonen aufzubauen, landen schlussendlich aber in deren aktuelleren und etwas progressiver gestrickten Schaffensphase. Man merkt schon - so ganz ohne Maiden will es bei den Stray Gods einfach nicht funktionieren. Solange dabei derart gutes Material, wie auf Olympus herausspringt, sei dies kleine "Manko" mit einem Augenzwinkern toleriert.

Dagger

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Shakra - Invincible
Vorheriges Review: Leathürbitch - Shattered Vanity

© www.heavyhardes.de