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Lucifer Star Machine - Devil's Breath

Lucifer Star Machine - Devil's Breath
Stil: Punk Rock`n´Roll
VÖ: 03. April 2020
Zeit: 42:42
Label: The Sign Records
Homepage: www.luciferstarmachine.com

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Die Lucifer Star Machine startet mit Devil's Breath zum vierten Mal durch. Das Album ist übrigens das erste seit dem Neustart im Jahr 2014. Bis dahin war die Truppe in London ansässig, aber Bandboss und Sänger Tor Abyss zog es letzten Endes in die deutsche Heimat zurück, wo er die Maschine mit komplett neuer Besetzung ein zweites Mal zum Laufen brachte.

Dieser Reset hat sich definitiv gelohnt, denn Devil's Breath ist ein wirklich großer Schritt nach vorne, obwohl sich an der Grundausrichtung der Band nicht viel geändert hat. Die Lucifer Star Machine baut auf einen Mix aus aufmüpfiger Punker-Attitüde und den Qualitäten einer fähigen Rock'n'Roll-Band. Zwar haut der rasante Opener "The Void" erst mächtig auf die Zwölf, eröffnet dann aber im Refrain eine großartige Melodie und funktioniert damit als Wegweiser für die kommenden 42 Minuten Spielzeit. Denn ganz so heavy, wie die fünf schwer tätowierten Jungs aussehen, sind sie am Ende nämlich gar nicht. Stattdessen bewegen sich die Songs auf Devil's Breath gerne auch im Midtempo-Bereich und leisten sich manch einen Blick über den Tellerrand des Punk Rock'n'Roll hinaus. So scheinen "Baby, When You Cry" und "Pretender" von 1950er Rockabilly inspiriert und sprechen womöglich auch den einen oder anderen Volbeat-Vasallen an. Die feurige Nummer "A Touch Of Death" versprüht unwiderstehliches Wild-West-Feeling und "El Camino Real" klingt wie eine Hommage an die Titelsongs früher James-Bond-Streifen. Dazwischen gibt es natürlich auch immer wieder deftigeres Futter, wie beispielweise "Evil Blood" oder "Eat Dust", welches im Internet mittels Video verewigt wurde. Während all der Zeit führt Frontmann Tor Abyss mit seinem facettenreichen Organ durch das Programm. Er weiß sehr gut, wie man richtig Dreck in die Stimme legt, versteht es aber ebenso gut große und gefühlvolle Melodien zu erzeugen, wie beispielsweise im rausschmeißenden Titeltrack "Devil's Breath", der als Country-Ballade für ein letztes Überraschungsmoment sorgt.

Keine Frage, dieses Album hat wirklich Klasse! Der warme und organische Klang konnte sich genügend Ecken und Kanten bewahren, um das Punk-Rock-Feeling nicht zu ersticken. Alle Beteiligten sind spürbar mit Herz und Seele dabei und haben am Ende ein Album geschaffen, das Fans solch ehrwürdiger Kapellen wie Motörhead, Ramones, Billy Idol oder eben Volbeat ans Herz wachsen dürfte.

Dagger

5 von 6 Punkten

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