7 Headbänga online
Suche:
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
23.04.2024 Marduk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ashura

Interview:
Obscurity

Live-Bericht:
Knorkator

Video:
Izegrim
RSS RSS
Atom Atom
 

Konzert-Bericht

Beyond The Void, Dead Emotions & Soul Reaver

A5, München 19.04.2001

Wer auch mal ein Konzert im A5 besuchen will, sollte es anders machen als ich an diesem Abend, denn das A5 ist in der Nähe von der U-Bahnhaltestelle Am Hart und nicht Harthaus (ca. 30 Minuten Weg *fluch*). Aber zum Glück wurde erst gegen 20:15 Uhr angefangen und ich konnte so noch alle drei Bands für meine 5 Mark bewundern. Nachdem ich mir an der Theke mit Bier (für lächerliche 3 DM) versorgt hatte und jetzt schon zufrieden in den kleinen Saal schlurfte, konnte es losgehen.

Eröffnet wurde die musikalische Veranstaltung von Soul Reaver, einer Death Metal Kapelle, die heute ihr Livedebüt gab. Von Anfang an war Vollgas angesagt und das änderte sich auch die ganzen fünf Songs nicht. Purer Death Metal ohne irgendwelches Keyboardgeklimper und sonstige Schnörkel. Abwechslung war dadurch nicht unbedingt gegeben, aber das war dem Publikum auch wurscht. Die jetzt schon fast 50 Leute schüttelten vereinzelt ihre Häupter und wippten vergnügt mit. Soul Reaver machten ihre Sache für's erste Mal sehr ordentlich, auch wenn sie ein bisserl nervös und hastig waren, was zu einigen Spielfehlern führte. Der Sänger sollte sich einfach ein bisserl mehr Zeit für seine Ansagen lassen (damit ich auch die Liedtitel verstehe) ;-) und ein wenig Bewegung wäre auch nicht schlecht. Aber wie gesagt, für erste Mal nicht schlecht und ich denke, wenn Soul Reaver ein bisserl Liveerfahrung gesammelt haben, wird sich jeder Death Metal Fan freuen, zur dieser Band sein Haupt schwingen zu können.

Als nächstes standen Dead Emotions auf dem Programm, auf die ich mich sehr gefreut hatte, da ich sie letztes Jahr schon im Feierwerk gesehen hatte und sie mich damals schon begeistern konnten. Leider war einer der beiden Sänger krank (spielte mit Fieber) und so war das Hin und Her zwischen Cleanvocals und Grunts nicht so gut vernehmbar wie sonst. Schade, aber egal, denn die Jungs rockten sich trotzdem den Arsch ab und man sah, dass sie schon viel Liveerfahrung gesammelt hatten, denn Bewegung war hier vorhanden! Mein Highlight des Auftritts war "Dark Desire" (auf der Homepage als MP3 erhältlich), was für mich alle Stärken der Band zum Ausdruck bringt: kraftvollen Death Metal mit gefühlvollen Zwischenparts, einfach klasse! Gute Besserung an den Sänger und weiter so!

Dann kamen Beyond The Void... ... und wie! Da ich nicht wusste, was auf mich zu kam (Beschreibung: dark melodies & metallic atmospheres), war ich sehr gespannt... ... und wurde nicht enttäuscht. Erst kam Sänger Daniel mit einer sehr coolen Kutte auf die Bühne, dann wurde Pink Floyd-artiger Sound aufgefahren und losgerockt. Und ich war baff, da Daniel sowohl cleane Voacals (klang nach Moonspell) und hohe Grunts (a la Dani) geschickt einsetze! Die Bands ist neu, aber man merkte, dass jedes einzelne Mitglied sein Instrument nicht zum ersten Mal in der Hand hatte. Es handelte sich nämlich nicht um dumpfes Draufgeholze, sondern es wurden Deathspeed Elemente geschickt mit langsamen Parts gemischt und dadurch sehr abwechslungsreiche und anspruchsvolle Mucke dargeboten. Klasse! Von Beyond The Void kann man noch so einiges erwarten und wer es nicht glaubt, gehe am 13. Juli ins JUZ Puchheim !

Also ein vollkommend gelungener Abend mit heftiger Mucke in gemütlich kuscheliger (70 Leute) Atmosphäre! Womit mal wieder bewiesen wurde, dass ein Konzert nicht 40 DM oder mehr kosten muß, damit man geile Mucke hören kann!

Thorsten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite


© www.heavyhardes.de