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Interview

English VersionInterview mit Scent Of Flesh (15.08.2004)

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Firebox Records sind nicht gerade dafür bekannt, Bands unter Vertrag zu nehmen, die Death Metal brutalster Sorte spielen. Umso erstaunlicher, wenn es dann ausgerechnet eine relativ unbekannte Band ist wie Scent Of Flesh, die bei Firebox unter die Decke schlüpfen darf. Deshalb muss sich auch Matti Viisainen Zeit für unsere Fragen nehmen.

HH: Hallo und herzlichen Glückwunsch zu euren ziemlich guten Zweitling Valor In Hatred! Welche Reaktionen habt ihr bisher darauf erhalten?

Matti: Danke. Das Feedback war bis jetzt meistens sehr gut, sowohl von den Fans als auch von der Presse.

HH: Seit ihr zufrieden mit dem Album?

Matti: Ja, das sind wir. Das neue Album überbietet unser Debut in jeder Weise. Wir haben dieses Mal einen ganzen Monat im Studio verbracht und alle Sounds sind genau so wie wir sie wollten. Ausserdem sind die Songs besser und unsere Fähigkeiten haben sich verbessert und Valor In Hatred ist ein großer Sprung im Vergleich zu unserem Debut.

HH: Euer Stil ist ziemlich technisch und brutal. Welche Bands beeinflussen euer Spiel und Songwriting?

Matti: Ich denke Deicide haben uns am meisten beeinflusst und sie sind auch eine große Inspirationsquelle. Aber auch großartige Bands wie Cannibal Corpse, Morbid Angel und Nile haben Einfluss auf uns.

HH: Wie lange habt ihr gebraucht, um die Lieder für Valor In Hatred zu schreiben?

Matti: Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir nach den Aufnahmen zum Debut zwei oder drei Lieder fertig. Den Rest haben wir dann innerhalb eines Jahres geschrieben.

HH: Der letzte Song "The Last Awakening" ist im Gegensatz zum Rest des Albums auf Doom Metal getrimmt. Warum dieser Stilbruch?

Matti: Wir wollten nicht, dass das Album so plötzlich endet wie es begonnen hat, also haben wir dieses Lied ruhiger, aber nicht zu ruhig, gestaltet. Es ist immer noch brutal, aber schwenkt dann in ein Doom Metal Outro um.

HH: Werdet ihr euch verstärkt in diese Doom Richtung entwickeln?

Matti: Nein, wir wollten einfach nur, dass das Album so endet. Wir würden niemals etwas anderes spielen ausser Death Metal.

HH: Gab's größere Probleme während des Schreibens und der Aufnahmen?

Matti: Das Schreiben der Lieder ging uns erstaunlich leicht von der Hand. Da kann ich mich an keine Schwierigkeiten erinnern, die Songs kamen einfach aus dem Nichts. Das einzige Problem im Studio war, als unser Sänger Niko und ich plötzlich krank wurden, gerade zu dem Zeitpunkt, als wir den Gesang aufnehmen wollten. Das hat das Ganze fast ruiniert. Vor allem für Niko war die Geschichte nicht leicht, denn die Texte growlen und schreien ist nicht einfach, wenn dein Hals dich fast umbringt.

HH: Habt ihr Effekte für den Gesang verwendet?

Matti: Nur ein paar verschiedene Reverb und Delay Effekte. Sonst nichts.

HH: Wie würdest du eure Musik mit drei Worten beschreiben?

Matti: Kill and die.

HH: Euer Cover sieht meiner Meinung nach eher wie das eines Thrash Albums aus. Wieso habt ihr euch für dieses entschieden?

Matti: Die Sache mit dem Cover war ziemlich stressig und unser Künstler Helgorth bot uns dieses Bild an. Es sieht großartig aus und wir haben sofort zugestimmt. Wenn du es siehtst, erkennst du sofort, das da etwas Brutales drinsteckt.

HH: Euer Label Firebox ist eigentlich eher dafür bekannt, Doom Metal auf den Markt zu bringen. Warum habt ihr euch ausgerechnet für Firebox entschieden?

Matti: Nachdem unser Deal mit Black Lotus Records beendet wurde, wollten wir unser zweites Album so schnell wie möglich auf den Markt bringen. Firebox war unser Vertrieb für Finnland, wir hatten also schon vorher mit ihnen zusammengearbeitet. Wir haben ihnen von unserer Situation erzählt und sie waren an der Veröffentlichung interessiert und deshalb haben wir nach kurzen Verhandlungen bei ihnen unterschrieben.

HH: Stell' dir vor, Valor In Hatred ist eine Waffe. Was für eine Waffe wäre das und warum?

Matti: Vielleicht ein Streitkolben oder eine riesige Axt. Beides zerstört Fleisch und Knochen mit verheerender Gewalt.

HH: Wie sieht es mit einer Tour aus? Habt ihr da Pläne?

Matti: Fast jeder von uns hat einen Job, so dass es unmöglich ist zu touren. Traurig aber wahr. Wir können nur vereinzelt Gigs spielen und selbst das ist manchmal schwer zu organisieren. Wollen wir hoffen, dass wir von Valor In Hatred so 100 000 Kopien verkaufen, damit wir auf unsere Jobs verzichten und touren können.

HH: Danke für deine Zeit und das Interview, zum Abschluss ein paar Worte?

Matti: Hört in unser neues Album rein. Auf unserer Homepage findet ihr einige Samples. Lasst uns die Szene lebendig und stark halten.

Lord Obirah

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