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Konzert-Bericht

Dismember, Entombed, Unleashed, Grave & Exterminator

Masters Of Death

Metropolis, München 15.11.2006

Auf diese Tour wartet die Death-Metal-Welt seit mehr als zehn Jahren. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte konnte man vier Urgesteine der schwedischen Death-Metal-Szene auf einen Schlag bewundern und nicht wenige wollten das tun. Zwar war das Metropolis nicht ganz ausverkauft, aber dennoch war es in der Halle angenehm kuschelig.

Warum auch immer, irgendwie hatten sich Exterminator aus Belgien auf das Billing geschmuggelt. Klar, dass das Quartett ebenfalls Death Metal präsentieren würde, aber mal ehrlich, die Jungs konnten angesichts der geballten Death Metal Urkraft, die da noch kommen sollte, nur verlieren. Zwar gaben sich alle Bandmitglieder sehr engagiert, aber der Funke sprang nur bei einigen wenigen über. Da half es auch nichts, dass Exterminator gerne und häufig den Kontakt zum Publikum suchten. Vielleicht haben sie auf einer Tour mit weniger bekannten Bands mehr Chancen, neue Fans zu gewinnen, denn trotz der technisch anspruchsvollen und groovigen Songs gab es für Exterminator an diesem Abend keinen Blumentopf zu gewinnen.

Die ersten Masters Of Death sollten im Metropolis Grave sein, was sich am Ende als weise Wahl herausstellen sollte. Zwar boten Grave ein hervorragendes Set und gaben sich auch Mühe, auf der Bühne was herzumachen, doch trotz aller Bemühungen blieben die Reaktionen von seiten des Publikums zunächst reserviert. Erst nach "You'll Never See", "Turning Black" und dem Monstergroover "Back From The Grave" tauten viele erst richtig auf und die ersten Crowdsurfer flogen über die Menge hinweg. Mit ihrem Hit "Soulless" erreichten Grave schließlich den Höhepunkt ihres Auftrittes, bevor sie sich mit "...And Here I Die... Satisfied" vom Publikum verabschiedeten. Aber Ola Lindgren und Co. ließen die Zugabe-Rufe nicht ungehört verklingen und kamen mit "Into The Grave" nochmals auf die Bühne zurück, bevor sich die Jungs endgültig von der Bühne trollten. Für den "Auftakt" nicht schlecht, mehr aber wohl auch nicht.

Unleashed hatte ich weiter hinten im Billing erwartet, aber die Leistung, die Jonny Hedlund und seine Mannen an diesem Abend an die Nacht legten, war deswegen nicht minder beeindruckend. Wie schon beim Bang Your Head oder Summer Breeze Festival legten Unleashed auch hier wieder einen fulminanten Gig hin, der eigentlich keinen in der Halle unberührt lassen konnte. Unleashed präsentierten sich ausgesprochen spielfreudig, waren viel und gern unterwegs und suchen zwischen den Lieder immer wieder den Kontakt zum Publikum. Allen voran natürlich Frontmann Jonny, der immer einen coolen Spruch auf den Lippen hatte und viele Sympathiepunkte einfahren konnte. Aber auch der Rest der Band, abgesehen vom Schlagzeuger, schüttelte an allen Ecken und Enden Hände und betrieb immer wieder kurz Konversation mit den Leuten in den ersten Reihen. Klar, dass der Auftritt dadurch immer mehr an Fahrt aufnahm und sich Band und Fans gegenseitig anstachelten. Auch hier gab es am Ende eine Zugabe, bevor sich Unleashed händeschüttelnd in den wohlverdienten Feierabend begaben. Fantastischer Auftritt.

Sehr viele der Anwesenden haben wohl speziell auf Entombed gewartet, zumindest wenn man den Reaktionen auf das Entombed'sche Death Metal-Gewitter glauben darf. Der Moshpit vor der Bühne erreichte hier definitiv seinen Höhepunkt. Aber auch die Crowdsurfer ließen hier nichts anbrennen und gaben sich alle Mühe möglichst oft über die Köpfe der Leute hinwegzufliegen. Das machte natürlich auch den Jungs auf der Bühne Spaß, die wie Unleashed zuvor eine enorme Spielfreude an die Nacht legten. Hierbei tat sich Sänger Petrov besonders hervor, der viel unterwegs aber nicht minder besoffen auf der Bühne umhertorkelte. Wie betrunken der Gute war, konnte man spätestens dann erahnen, als er nicht mehr imstande war, eine Tetrapak mit Wasser zu öffen. Aber jemand aus dem Publikum erbarmte sich seiner, so dass Petrov seinen Durst bekämpfen konnte.
Auch Entombed spielten sich einmal quer durch ihre Diskografie und ernteten dafür viel Beifall, wobei die Lieder älteren Datums ein wenig mehr Zuspruch erhielten als die neueren. Und wieder war die Band bemüht, sich nach dem Gig artig zu verabschieden und schüttelte einem quer durch die erste Reihe alle entgegengereckten Hände. Sehr symphatisch!

Den Energielevel von Entombed zu halten, konnte schwieriger nicht sein, aber Dismember gaben sich alle Mühe, dies zu bewerkstelligen und was soll ich sagen? Es gelang ihnen fast mühelos. Dafür gab es sicherlich mehrere Faktoren. Zum einen präsentierten sich die Jungs ebenfalls extrem spielfreudig, waren viel unterwegs und haben mit Sänger Matti einen Frontmann am Start, den man einfach mögen muss. Er stand immer in Kontakt mit dem Publikum und schüttelte vor, während und nach den Songs Hände, was die Leute vor der Bühne zu weiteren Höchstleistungen anspornte. Entsprechend flogen auch jede Menge Haare, der Moshpit war je nach Song mal mehr, mal weniger groß, dafür schwammen viel mehr Leute auf den erhobenen Händen des Publikums. Zum Anderen war die Songauswahl natürlich erste Sahne und Dismember zockten einen Hit nach dem anderen, was vielen ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht meißelte.
Leider war es zu diesem Zeitpunkt schon einigermaßen spät, so dass sich zum Ende des Gigs die Halle ein wenig leerte, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Und so verabschiedeten sich Dismember wie auch schon ihre Vorgänger händeschüttelnd vom Publikum und entließen eine glückselige Meute in die kalte Münchener Nacht. Ein rundum gelungener Abend!

Setlist Grave:
Intro
Tortured Souls
???
You'll Never See
Turning Black
Back From The Grave
Soulless
...And Here I Die... Satisfied
---
Into The Grave

Setlist Unleashed:
Intro
Before The Creation Of Time
Never Ending Hate
Blood Of Lies
Don't Want To Be Born
To Asgard We Fly
The Triumph Of Genocide
Immortals
In Victory Or Defeat
Winterland
Into Glory Ride
---
Death Metal Victory

Setlist Entombed:
Chief Rebel Angel
Demon
When In Sodom
Carnage
Crawl
Revel In Flesh
Out Of Hand
Sinner's Bleed
Stranger Aeons
Left Hand Path
Supposed To Rot

Setlist Dismember:
Intro
Trendkiller (?)
Skin Her Alive
Dismembered
Tragedy Of The Faithful
Casket Garden
Silent Are The Watchers
Time Heals Nothing
I Wish You Hell
Where Ironcrosses Grow
Skinfather
Dreaming In Red (Dreaming Of Fred)
---
Trail Of The Dead
Autopsy Of God

Lord Obirah


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